Steuer noch aus dem Kaiserreich!
Konsum von Schaumwein stark gesunken

Im vergangenen Jahr tranken die Menschen in Deutschland ab 16 Jahren im Schnitt 38 Gläser Sekt.
Foto: Peter Endig/dpa-Zentralbild/dpa
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  • hochgeladen von Uwe Müller

WIESBADEN (dpa/mue) - Zu Weihnachten, Silvester oder an Geburtstagen wird gerne angestoßen, doch die Menschen in Deutschland sind mittlerweile seltener in Sektlaune.

Im vergangenen Jahr wurden 267,8 Millionen Liter Sekt, Prosecco und Champagner abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Durchschnitt trank damit jede Person ab 16 Jahren fünf Flaschen Schaumwein oder 38 Gläser à 100 Milliliter. Das war etwas mehr als im Corona-geprägten Jahr 2021, als viele Feste und Feiern ausfielen. Im Zehn-Jahres-Vergleich ging der Konsum aber um mehr als ein Fünftel zurück: 2012 betrug der Pro-Kopf-Konsum noch 6,6 Flaschen beziehungsweise 49 Gläser Schaumwein.

Grundlage der Erhebung war die Steuerstatistik. Auf Sekt, Prosecco und Champagner wird bis heute die Schaumweinsteuer erhoben, die im Kaiserreich zur Finanzierung der Kriegsflotte eingeführt wurde. 2022 nahm der Bund rund 352 Millionen Euro aus der Schaumweinsteuer ein.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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