Vor einer Reise nach Indien wichtig
Was ist das E-Visum Indien und welche Art von E-Visum benötige ich?

Kalkutta in Indien. | Foto: Martin Jernberg on unsplash.com/photos/nE2gf1scItI
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Wer eine Reise nach Indien plant, muss im Voraus ein Visum beantragen. Seit einigen Jahren bietet Indien ein sogenanntes elektronisches Visum (E-Visum) an, das den Antragsprozess vereinfacht. Dieser Artikel erklärt, was das E-Visum genau ist und welche Art von Visum für die Einreise nach Indien erforderlich ist.

Das E-Visum für Indien

Das E-Visum für Indien ist eine digitale Einreiseerlaubnis, die elektronisch mit einem Reisepass beantragt werden kann und als PDF-Datei erteilt wird. Das E-Visum ist der Nachfolger des herkömmlichen, physischen Visums, das bei der indischen Botschaft oder dem Konsulat beantragt werden musste. Herkömmliche Visa werden in den Reisepass geklebt und sind daher auch bekannt unter dem Namen „Visumetikett“. Da die Erteilung eines Visumetiketts zeit- und arbeitsaufwändig ist, sowohl für die Botschaften als auch für Reisende, steigen immer mehr Länder, so auch Indien, auf elektronische Visa um. Reisende mit der deutschen, österreichischen und Schweizer Staatsangehörigkeit müssen ein Visum beantragen, um nach Indien einreisen zu dürfen. Es ist zwar weiterhin möglich, ein herkömmliches Visumetikett bei der Botschaft zu erhalten, aber es ist deutlich einfacher, ein E-Visum zu beantragen.

Die Gültigkeitsdauer des Visums beträgt dreißig Tage und beginnt ab dem Erteilungsdatum. Das heißt, dass man innerhalb von dreißig Tagen nach der Erteilung des Visums nach Indien einreisen muss. Unabhängig davon, wann genau man nach Indien einreist, darf man ab dem Einreisedatum immer genau 30 Tage in Indien verbringen. Die zugelassene Aufenthaltsdauer beträgt also immer 30 Tage.

Reisende sollten darauf achten, nicht mehr als 30 Tage nachdem das Visum erteilt wurde, nach Indien einzureisen. Der Antrag kann also frühestens 30 Tage vor der geplanten Einreise nach Indien eingereicht werden. Wer den Antrag bereits zuvor einreichen möchte, kann auf eine Visumagentur zurückgreifen.

Varianten des E-Visums für Indien

Indien bietet E-Visa für unterschiedliche Reisezwecke an. Das beliebteste E-Visum, das für Urlaubsreisen verwendet werden kann, ist das e-Tourist Visum. Dieses Visum ist für touristische Reisen, wie Urlaube und Familienbesuche ausgelegt. Daneben gibt es auch ein E-Business Visum, das speziell für jede Art von Dienstreisen ausgelegt ist. Damit dürfen Reisende geschäftliche Treffen führen, potentielle Kunden oder Geschäftspartner besuchen und Börsen, Konferenzen oder ähnliche Ereignisse beiwohnen. Wer eine Konferenz besuchen möchte, die von der indischen Regierung organisiert wurde, muss dafür das spezielle e-Conference Visum verwenden. Es ist ausschließlich für diesen Zweck ausgelegt. Zu guter Letzt gibt es auch ein e-Medical Visum und ein E-Medical Attendant Visum, das für medizinische Eingriffe in Indien verwendet werden kann, bzw. für die Begleitung einer Person, die für einen medizinischen Eingriff nach Indien reist.

Dennoch ein physisches Visum beantragen

Es ist weiterhin möglich, das Visum in der Form eines Etiketts für den Reisepass bei der Botschaft zu beantragen. Das ist jedoch nur für besondere Fälle geeignet und es kann nicht garantiert werden, dass die Botschaft von Indien einen Visumantrag für eine gewöhnliche Urlaubsreise überhaupt noch bearbeitet. Reisende sollten jedoch immer ein Visumetikett bei der Botschaft beantragen, wenn sie länger als 30 Tage in Indien verbringen möchten oder wenn sie aus einem anderen Grund nach Indien reisen möchten, als zuvor genannt. Das gilt beispielsweise, wenn man ehrenamtliche Tätigkeiten in Indien verrichten oder in Indien arbeiten möchte. Zudem erfüllen nicht alle Reisenden die Voraussetzungen für die Einreise mit einem E-Visum, etwa aufgrund der Staatsangehörigkeit oder eventueller Vorstrafen. In diesem Fall muss man bei der Botschaft einen herkömmlichen Visumantrag einreichen.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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