Bayerische Schüler- und Juniorenmeisterschaften mit Fürther Überraschungen
INGOLSTADT – Es war die Meisterschaft der Überraschungen für das LAC Quelle Fürth. Im Stabhochsprung stand plötzlich der 15-jährige Keno Harms ganz oben und setzte sich mit 3.80m gegen die besser notierte Konkurrenz durch. Genauso Max Zenger im Weitsprung mit 6.88m - Überraschungsgold mit Hausrekord. Trainingskameradin Regina Straub fügte ihrer Medaillensammlung über 400m eine Silberne hinzu, hatte aber mit mehr geliebäugelt. Überglücklich die noch blutjunge U16-Staffel über 4x100m als Dritte, wo mit zwei 13-Jährigen die bis zu zwei Jahre älteren Mädchen aufgemischt wurden. Mit Bestzeit Dritter über 100m: Kevin Adaye Kouadio in 11.59sec. Einen Rang weiter vorne, Sebastian Schneier über 400m und mit 50.11sec fast die 50-Sekunden-Barriere geknackt. Dazu die Vizemeisterschaft im Stabhochsprung von Anna Hollerung und weitere Platzierungen, von denen das Überraschungscomeback von Lisa Wirth herausragte.
Eine Medaille wollte Keno Harms gerne holen bei den Bayerischen Schülermeisterschaften. Als gelernter Mehrkämpfer hatte er gleich mehrere Optionen. Nach Platz vier im Hochsprung und Platz fünf im Kugelstoßen trotz starken 13.30 Metern musste es der Stabhochsprung bei dem 15-Jährigen richten. In einem spannenden Krimi, in der Konkurrenz mit ihren Versuchen pokerte, setzte sich der Bertolt-Brecht-Eliteschüler mit im dritten Versuch übersprungenen 3.80 Meter durch und bekam bei der Siegerehrung nicht nur die Goldmedaille überreicht, sondern auch seine Einladung zum Schülerländerkampf.
Dort hin wird ihn Kevin Adaye Kouadio begleiten. Denn als Dritter mit feinen 11.59 Sekunden über 100 Meter ist er eine feste Größe in der Bayerischen Auswahlstaffel über 4x100 Meter. Noch ein Jahr zu jung für den Schülerländerkampf ist Anna Hollerung. Bei den 14-Jährigen wurde die Stabhochspringerin Zweite mit 2.60 Meter.
Den zweiten Titel für das LAC Quelle Fürth fuhr Max Zenger ein. Nach knapp verpasster Quali für die Jugend-DM und entsprechender Wut im Bauch mischte der 18-Jährige im Weitsprung nun die Junioren auf und segelte nicht nur zu Gold und Titel, sondern auch auf die neue Bestweite von 6.88 Meter. Auch die weiteren Plaketten gingen an die Sprinter des LAC. Sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren kamen über 400 Meter mit Regina Straub und Sebastian Schneier die neuen Bayerischen U23-Vizemeister aus Fürth.
Bei den Jüngsten ging es viel um die Staffel. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn in 50.79 Sekunden sprang für das mit Abstand jüngste Quartett (Sarah Schwab, Emily Haupt, Isabel Rieger und Michaela Blanck) die Bronzemedaille heraus. Dabei war es zunächst gar nicht so einfach in den Endlauf zu kommen. Denn bei nur sechs Rundbahnen war nicht viel Platz im Finale. Doch über die Zeitbestenregel gelang schließlich der Finaleinzug. Dort zündeten die Nachwuchsmädels den Turbo und sprinteten mit gelungenen Wechseln zu Bronze.
Ganz ohne die gewohnten Fürther Lauferfolge sollten auch die Ingolstädter Meisterschaften nicht über die Bühne gehen. Während die etablierten LACer sich für Rostock präparierten, wählte Lisa Wirth frei nach dem Motto „ganz oder gar nicht“ die Junioren-Meisterschaft für ihr Überraschungscomeback. Vor zwei Jahren stand sie das letzte Mal an der Startlinie, aus 2009 und 2010 sind die Plätze sechs und acht bei der Jugend-DM notiert. Mit 4:48.79 Minuten und Platz vier über 1500 Meter hat die Erlanger Lehramtsstudentin nichts von ihrem Talent eingebüßt und freut sich schon jetzt auf die nächsten Starts.
mehr auf lacquelle.de
Beitrag eingestellt von LAC Quelle Fürth auf mein-mitteilungsblatt.de.
Autor:Archiv Leserreporter aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.