Vom 23. – 26. September 2021 kann man in Fürth in die Welt der Dinge eintauchen!
Das internationale figuren.theater.festival geht in die zweite Runde!

scheinzeitmenschen – Sonnenaufgangsautomat. | Foto: Sebastian Behler
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  • scheinzeitmenschen – Sonnenaufgangsautomat.
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FÜRTH (pm/ak) – Ein fester Termin für viele Besucher:innen ist im Mai das beliebte internationale figuren.theater.festival, das von den Kulturämtern Erlangen, Nürnberg, Schwabach und Fürth organisiert wird. Aufgrund hoher Inzidenzwerte konnte im Mai nur das geplante Digitalprogramm stattfinden, die anderen Programmpunkte mussten abgesagt werden – verbunden jedoch mit dem Versprechen, sie in allen Städten nachzuholen.

In Fürth bespielen nun Künstler:innen vom 23. – 26. September verschiedene Orte in der Innenstadt, darunter leerstehende Ladenlokale, das Babylon-Kino und ein Hotel. Am besten, man bucht für alle oder einige Installationen einen Zeitslot unter www.figurentheaterfestival.de und begibt sich auf eine Reise in die Welt der Dinge durch die Fürther Innenstadt. Die Installationen dauern zwischen 5 und 20 Minuten und sind exklusiv für ein bis drei Hausstände gleichzeitig erlebbar.
Angefangen im Babylon-Kino, kann man erstmal richtig Sonne tanken. Sieben verschiedene Sonnenaufgänge stehen im Sonnenaufgangsautomaten der scheinzeitmenschen zur Auswahl!
Wie knifflig es sein kann, sich einen Platz an der Sonne zu sichern, zeigt die Installation Yvonne Dicketmüller. Spielerisch können die Besucher:innen kleinen Roboterwesen den Weg weisen. Gleich nebenan in der Königstraße 147 – dem kultur.lokal.fürth – kann man sich beim Figurentheater Wilde & Vogel zwei Gedichte von Emily Dickinson aussuchen und erhält eine 10-minütige Privatvorstellung!

Intim wird es auch bei der Choreografin Barbara Bess. Sie lädt in den Kellerräumen des ehemaligen Wilhelmsbades zum Ritual ein. Dass die Besucher:innen dabei nicht still sitzen, versteht sich von selbst. So auch bei der Installation der Antrilope: Hier kann man endlich wieder tanzen und sich ausufernd bewegen! Doch Achtung, wenn man den Mindestabstand von 1,50 m zueinander unterschreitet, passieren unglaubliche Dinge. Näher herankommen lohnt sich jedoch bei der Installation „Datamirror“ des Künstlerduos Anders Eiebakke/Nando Schneider.

Im Schaufenster des ehemaligen Kreutzers Spezialitätenladen gibt der Datenspiegel nach dem Vorbild von Amazon, Google oder Microsoft alle persönlichen Informationen wieder, die von den Passant:innen, hier nach Einwilligung, gespeichert werden. Wem das noch nicht unheimlich genug ist, der kann in der unbewohnten Wohnung des Ensemble #mysharedspace im Altstadtapartment nach den Spuren der Bewohnerin suchen. Richtig immersiv wird es dann im handgemalten Shoebox-Diorama „Die Fernwehoper“ des niederländischen Künstlers und Illustrators Daniel Ernst.

Mit VR-Brille kann man wahrhaftig Entfernungen überbrücken: zwischen Mensch und Stern, Realem und Virtuellem, Erinnerung und Augenblick. Und wer sich dann in eine andere Welt geträumt hat, der kann auch gleich die phantasievoll gezeichneten Figuren der KnickTick-Crew in einer Video-Klang-Installation bestaunen und selbst kreativ werden. Die Crew lädt ein, gemeinsam „Cadavre Exquis“ zu spielen und Figuren zu zeichnen, die sich jedweder Logik entziehen. Figurentheater dieses Jahr einmal anders - aber garantiert anregend!

Programmübersicht und Kartenreservierungen unter www.figurentheaterfestival.de sowie im
ausliegenden gedruckten Programmflyer.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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