Manager Rachid Azzouzi findet klare Worte
Fürth hofft auf Wende gegen den Club: Manager vermisst Gier
FÜRTH (dpa/lby) - Die SpVgg Greuther Fürth sieht das 266. Franken-Derby als Chance zur Wende nach dem Corona-Fehlstart. ,,Ein Derby kann nie zur Unzeit kommen. Wir haben unseren Fans gegenüber die Verpflichtung, von der ersten Sekunde an alles zu investieren und den Derbysieg zu holen. Wir wollen mit aller Macht zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen", sagte Geschäftsführer Rachid Azzouzi im ,,Kicker" (Donnerstag). Am Samstag (13.00/Sky) sind die Fürther beim 1. FC Nürnberg zu Gast.
Die Fürther sind schon seit insgesamt sechs Begegnungen ohne Dreier, seit dem Neustart holten sie in fünf Partien nur drei Zähler. In einer Corona-Tabelle stünden sie nicht auf Rang neun, sondern im Keller. ,,Man darf nicht vergessen, dass wir wieder eine relativ junge Mannschaft haben, die Leistungsschwankungen unterlegen ist. Das kalkulieren wir auch mit ein. Trotzdem müssen wir einräumen, dass wir aus der Corona-Pause schwer rausgekommen sind. Wir haben meist ordentliche bis gute Leistungen gezeigt, aber einfach nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt. Das nur auf Pech zu schieben, ist mir zu einfach. Wir müssen uns in bestimmten Bereichen weiterentwickeln", forderte Azzouzi.
Der Geschäftsführer vermisst in bestimmten Situationen Gier und Konsequenz. "Das ist eine Mentalität, die wir weiterentwickeln müssen. Die hat uns in den vergangenen Wochen gefehlt", sagte der 49-Jährige. ,,Diese Kultur, an die Grenze zu gehen und das Maximum herauszuholen, muss hier im Verein wieder Einzug halten. Bis 2012/13, als wir in die Bundesliga aufgestiegen sind, hatten wir hier diesen Ehrgeiz. Leider ist der in den vergangenen Jahren etwas abhandengekommen, weil sich etwa im Falle des Klassenerhalts schon eine gewisse Zufriedenheit breitgemacht hat."
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