Stadtrundgang im Rahmen des Klezmer-Festivals
Heimat Fjorda - Der ehemalige Schulhof
FÜRTH (pm/ak) - Der Schulhof war mehr als 300 Jahre lang das religiöse Zentrum der Fürther jüdischen Gemeinde. Fürths berühmteste Talmudschule und vier Synagogen wurden dort errichtet. In der Pogromnacht 1938 brannte die SA den Schulhof nieder. Der Platz bestand über viele Jahrzehnte als Brache, diente später als Parkplatz und wurde in den 1980er Jahren mit Wohnhäusern überbaut.
Was wissen wir heute über die Architektur der bedeutenden Gebäude? Was wissen wir über den religiösen Alltag? Wer arbeitete, lehrte und betete auf dem Schulhof? Heiko Quinkler und Sabine Forkel-Kutschka erzählen während des Stadtrundgangs am Sonntag, 12. März 2022 - 14 Uhr, über eine beinahe vergessene Geschichte.
Auf dem Fürther Schulhof standen einst vier Synagogen. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde der Platz mit seinen Gotteshäusern gänzlich zerstört. Heute ist er überbaut, Spuren des ehemaligen Schulhofs sind dennoch erkennbar. Gerettete Quellen erzählen heute vom religiösen Alltag auf dem Schulhof.
Vorab und im Anschluss der Führung besteht für Teilnehmer*innen der Führung die Möglichkeit, zum freien Eintritt das Jüdische Museum Franken in Fürth und die aktuelle Andockung an die Dauerausstellung „Rückkehr in die Heimat. Der Sammler und Mäzen Werner Gundelfinger“ zu besuchen.
Anmeldung erforderlich: besucherservice@juedisches-museum.org
Ticket und Treffpunkt: JMF Fürth, Königstraße 89
Es gelten die aktuellen Pandemieregeln.
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