Aus der Reihe Abend-Kultur im Stadtmuseum

ZDF-Filmdokumentation "Ein Tag in Auschwitz"

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Dieser Ort gilt heute als Synonym für den Holocaust. Der gezeigte Film erzählt aus Sicht der Opfer und einiger Täter von einem Tag in Auschwitz im Mai 1944 – auch an diesem Tag war der Massenmord Routine.
Ausgangspunkt für diesen Film ist ein einmaliges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von den SS-Verbrechern selbst.
Nach langwierigen Recherchen konnte der Fotograf des sogenannten „Auschwitz-Albums“ identifiziert werden: Es war der Fürther Bernhard Walther mit seinem Assistenten. Walther geriet in englische Kriegsgefangenschaft und wurde nach Polen ausgeliefert, wo er zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Anfang der 1950er Jahre kehrte er nach Fürth zurück. Als „Kino Walter“ war er vielen Fürthern ein Begriff. Seine Tätigkeit im Krieg wurde wenig diskutiert, obwohl er in mehreren Prozessen als Zeuge vernommen wurde.
Beinahe alle Fotos des Albums entstanden an nur wenigen Tagen Ende Mai 1944. Sie zeigen die grausame Routine im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: die Ankunft der jüdischen Opfer in vollgepackten Viehwaggons, ihre "Selektion" auf der Rampe in Arbeitsfähige und Todgeweihte, den Diebstahl ihres Eigentums und die Verwandlung all derer, die nicht gleich getötet wurden, in kahl rasierte, uniformierte Arbeitssklaven.

Beinahe alle Fotos darin entstanden Ende Mai 1944, an nur wenigen Tagen. Sie zeigen die grausame Routine im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau: die Ankunft der jüdischen Opfer in vollgepackten Viehwaggons, ihre "Selektion" auf der Rampe in Arbeitsfähige und Todgeweihte, den Diebstahl ihres Eigentums und die Verwandlung all derer, die nicht gleich getötet wurden, in kahl rasierte, uniformierte Arbeitssklaven.

Der Eintritt beträgt 5,- Euro, ermäßigt 4,- Euro, und berechtigt auch zum Besuch der Ausstellungen.

Bildrechte Stadtarchiv Fürth