„200 Jahre eigenständig“: Fürther Festjahr nimmt Fahrt auf

Gemeinsam mit dem Pappmaché-Figuten von Jakob Wassermann, Henry Kissinger und Ludwig Erhard freuen sich (v.l.) Volker Heißmann, Christiane Altzweig und Thomas Jung auf die heipe Phase des Festjahrs. | Foto: tom
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  • Gemeinsam mit dem Pappmaché-Figuten von Jakob Wassermann, Henry Kissinger und Ludwig Erhard freuen sich (v.l.) Volker Heißmann, Christiane Altzweig und Thomas Jung auf die heipe Phase des Festjahrs.
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Fürth (tom) - 1818 war ein ganz besonderes Jahr für die Kleeblattstadt, denn in diesem Jahr wurde Fürth zur „Stadt erster Klasse“ erhoben und erhielt damit kommunale Selbstverwaltung. Mit anderen Worten: Erstmals konnten die Fürther selbst über ihre Geschicke entscheiden.

So etwas will natürlich gefeiert werden – und das ordentlich. Zusammen mit den Projektkoordinator Walter Landgraf präsentierte OB Thomas Jung in Anwesenheit vieler Sponsoren das facettenreiche Programm, das neben Veranstaltungen und Events auch zahlreiche nachhaltige Projekte beinhaltet. Wie schon anlässlich des Stadtjubiläums „1000 Jahre Fürth“ im Jahr 2007 sollen auch dieses Mal zukunftweisende Projekte angestoßen werden, die die Kleeblattstadt nachhaltig verändern.
Auf das Jubiläumsjahr verwies OB Jung auch, als er betonte, die Tausendjahrfeier habe viel in Bewegung gesetzt und das Wir-Gefühl der Fürther gesteigert. Daran will man mit den Jubiläumsprogramm „eigenständig“ anknüpfen, das bereits sehr erfolgreiche gestartet ist, dessen „heiße Phase“ aber jetzt in den kommenden Wochen beginnt.

Rückblick auf 200 sehr bewegte Jahre

Als eine Art Startschuss für diese „heiße Phase“ kann man die Sonderausstellung im Stadtmuseum verstehen. Unter dem Motto „200 Jahre eigenständig“ wirft sie einen Blick auf 200 sehr bewegte Jahre Fürther Geschichte. Ein besonderes Exponat stellen die Original-Konzepte zur Verfassungsurkunde dar, die zusammen mit dem Gemeindeedikt die Basis für die Selbstverwaltung der bayerischen Kommunen legte.
Weniger eine historische als vielmehr eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema stellen 10 Pappmaché-Figuren dar, die Christiane Altzweig geschaffen hat und die wichtige Fürther der vergangenen 200 Jahre porträtieren. Die Figuren sind zunächst im Stadtmuseum und später dann an zu ihnen passenden Orten in Fürth zu sehen – der bekennende Kleeblatt-Fan, Nobelpreisträger und frühere US-Außenminister Henry Kissinger zum Beispiel findet seine Heimat im Sportpark Ronhof, Sigmund Nathan im Klinikum Fürth.

Weitere Highlights im dicht gepackten Veranstaltungskalender sind die Eröffnung des Neubaus für das jüdische Museum Franken in Fürth (14. Mai), die Tage des Sports (2. bis 17. Juni), die Bayerischen Theatertage (6. bis 23. Juni), „Einblick in Fürther Höfe“ (20. bis 22. Juli), „Fürther Glanzlichter“ (10. November), die große Geburtstagsgala (18. November) sowie die Silvesterparty in der Innenstadt zwischen Fürther Freiheit und Kohlenmarkt.
Parallel zu diesen Events prägen auch etliche nachhaltige Projekte das Jubiläumsjahr – vom Setzen eines Energiewaldes mit 6.500 kleinen Bäumen auf der Fläche um das Umspannwerk an der Dambacher und Vacher Straße über die Eröffnung des neuen „Essbaren Gartens“ an der Friedensanlage bis hin zu der Neugestaltung innerstädtischer Plätze und der dauerhaften Illumination von sechs weiteren bemerkenswerten Gebäuden (Stadtmuseum, Paulskirche, historisches Sudhaus...).
Eine Übersicht über alle Veranstaltungen finden Sie in dem Programmheft, das gerade in einer neuen Auflage erschienen ist, sowie im Internet unter

www.200-jahre-stadt.de

Autor:

Tom Schreiner aus Fürth

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