Sparda-Bank Nürnberg unterstützt drei Initiativen in der Kleeblattstadt
40.000 Euro für Fürth
FÜRTH (pm/ak) – Die Corona-Krise hat die Region nach wie vor fest im Griff. Das stellt nicht nur die von den Schließungen betroffenen Unternehmen, sondern auch zahlreiche gemeinnützige Initiativen vor große Herausforderungen. Die Sparda-Bank Nürnberg möchte helfen – und überreicht deshalb Spenden in Höhe von insgesamt 40.000 Euro an drei Initiativen in der Kleeblattstadt.
Über jeweils 15.000 Euro aus dem Gewinn-Spar-Verein der Sparda-Bank Nürnberg e. V. freuen sich das Freiwilligen-Zentrum Fürth sowie das Café SAMOCCA, welches interessante Berufsperspektiven für Menschen mit Behinderung bietet. Des Weiteren überreicht Thomas Lang, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der SpardaBank Nürnberg eG, eine Spende in Höhe von 10.000 Euro an die Wärmestube in Fürth und erklärt: „Die Pandemie verlangt uns allen derzeit sehr viel ab – aber diejenigen, die auch ohne Corona schon mit schwierigen Lebensumständen konfrontiert sind, trifft es besonders hart. Weil uns das Wohl der Menschen in der Region eine besondere Herzensangelegenheit ist, engagieren wir uns sehr gerne!“ Dr. Thomas Jung, der Oberbürgermeister der Stadt Fürth, freut sich: „Wir sind sehr dankbar für dieses klare Zeichen der Solidarität. Es ist schön, dass wir in Krisenzeiten zusammenhalten und die
Stadt Fürth damit auch in der Corona-Pandemie menschlich gestalten.“
Corona-Krise macht großen Bedarf deutlich
Angebot und Nachfrage zusammenbringen – das hat sich das Freiwilligen-Zentrum Fürthzur Aufgabe gemacht. Wer Lust und Zeit hat, sich ehrenamtlich für Menschen in der Region zu engagieren, wird bei der Vermittlungsstelle, einem Arbeitsbereich des Instituts für Soziale und Kulturelle Arbeit (ISKA) Nürnberg, mit passenden Projekten und Einrichtungen vernetzt. Die Spende der Sparda-Bank Nürnberg soll dem vom Freiwilligen-Zentrum neu gegründeten Schülerhilfe-Netzwerk „2-gether“ zugutekommen. Mit dem Projekt reagiert das Freiwilligen-Zentrum auf einen großen Bedarf, der in der Corona-Krise ganz besonders deutlich wurde: So waren die Lernbedingungen für die Kinder und Jugendlichen während der Schulschließungen infolge der Pandemie so unterschiedlich, dass gerade schwächere Schüler und Schülerinnen oft den Anschluss verloren. „Nicht in jeder Familie gibt es genügend Rückzugsorte oder die nötige technische Ausstattung für das Homeschooling“, erklärt Ute Zimmer, Leiterin des Freiwilligen-Zentrums. „Mit dem Projekt ,2-gether‘ möchten wir die Schülerinnen und Schüler nun mit ehrenamtlichen Lernhelferinnen und Lernhelfern unterstützen.“ Dabei werden derzeit alle Initiativen, die kostenlose Lernhilfen und
Hausaufgabenbetreuung anbieten, gesammelt und bei Bedarf mit Freiwilligen in Kontakt gebracht. Zudem findet auch im Freiwilligen-Zentrum selbst, das bereits seit über zehn Jahren Hausaufgabenbetreuung an Grundschulen organisiert, ehrenamtlich Schülerhilfe statt.
Berufliche Rehabilitation und Integration im SAMOCCA
Das SAMOCCA Fürth ist ein Projekt der Dambacher Werkstätten für Menschen mit Behinderung gGmbH, die wiederum zur Lebenshilfe Fürth e. V. gehören. Das Café in der „Neuen Mitte Fürth“, bietet Menschen mit geistiger Behinderung spannende Arbeitsplätze und berufliche Perspektiven. Die Corona-Krise hat das erfolgreiche inklusive Kaffeehaus jetzt jedoch auf Eis gelegt. Rolf Bidner, Geschäftsführer der Lebenshilfe Fürth, macht die Problematik deutlich: „Einige unserer Einrichtungen der Lebenshilfe Fürth – darunter fällt
auch das Café SAMOCCA – erfahren während des derzeitigen Lockdowns starke Einschränkungen und müssen ihre Arbeit herunterfahren. Unser Café erhält keine staatliche Unterstützung durch die Corona-Novemberhilfen, die Raummiete und die anderen Ausgaben laufen jedoch weiter.“ Durch die Spende der Sparda-Bank Nürnberg könnten die Umsatzeinbußen und Kosten nun etwas geschmälert werden.
Zum Wohle der Gesellschaft
„Die schulische und die berufliche Bildung sind wichtigste Grundlagen für ein erfolgreiches und erfüllendes Leben“, betont Thomas Lang. „Kein Mensch sollte dabei zurückbleiben, nur, weil er beispielsweise in einem einkommensschwachen Haushalt aufwächst oder weil er aufgrund von Handicaps an Grenzen stößt.“ So sind die Spenden für das Schülerhilfe Netzwerk des Freiwilligen-Zentrums und das Café SAMOCCA nur zwei von zahlreichen Engagements der Sparda-Bank Nürnberg zugunsten einer Chancengleichheit in der Region. Die Genossenschaftsbank unterstützt mit Mitteln aus ihrem Gewinn-Spar-Verein in jedem Jahr vielfältige Bildungsprojekte in Nordbayern und initiiert auch eigene Aktionen wie beispielsweise die Verteilung von Schultaschen an bedürftige Erstklässler.
Auswege aus schwierigen Lebenssituationen
„Fürther Treffpunkt“ nennt sich die Wärmestube, die Menschen in Not dabei hilft, neue Perspektiven zu erkennen. Die Räume in der Hirschenstraße sind jedoch viel mehr als ein Ort, an dem man die kalten Wintertemperaturen für einige Zeit hinter sich lassen und bei einer warmen Mahlzeit wieder zu Kräften kommen kann: Das engagierte Team bietet Obdachlosen und Fürther Bürgern, die von Wohnungslosigkeit oder unzureichenden Wohnverhältnissen bedroht sind, eine umfangreiche Beratung und wichtige Impulse, um aus schwierigen Lebenssituationen wieder auszubrechen. „Corona zwingt uns jedoch dazu, die Angebote derzeit auf ein Minimum zu reduzieren“, bedauert Thomas Bergsch vom Amt für Soziales, Wohnen und Seniorenangelegenheiten, zu dem die Wärmestube gehört. „Frühstück und Mittagessen können wir nur zum Mitnehmen anbieten, die Beratung erfolgt momentan ausschließlich am Telefon.“ Der so wichtige persönliche Kontakt zu den Betroffenen kann aufgrund der Pandemie nicht stattfinden.
„Als in der Region sehr engagierte Genossenschaftsbank denken wir selbstverständlich auch an die Menschen, die sich ganz akut in einer Notlage befinden“, erklärt Thomas Lang die Spende in Höhe von 10.000 Euro an die Wärmestube. „Auch hier in Fürth – direkt vor unseren Haustüren – gibt es schlimme Schicksale, die nicht vergessen werden dürfen. Die Wärmestube ist für viele von Obdachlosigkeit betroffene Menschen eine ganz zentrale Anlaufstelle. Da helfen wir sehr gern!“
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