LKW-Inferno in Fürth
Aktueller Ermittlungsstand nach der Chaosfahrt

Ein ausgebranntes Autowrack am Abend des schweren LKW-Unfalls. | Foto: Friedrich/vifogra/dpa
  • Ein ausgebranntes Autowrack am Abend des schweren LKW-Unfalls.
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FÜRTH (dpa/lby) - Einen Monat nach der Verwüstungsfahrt eines Lkws durch eine Straße in Fürth ist die Unfallursache noch ungeklärt. Das Ergebnis des technischen Gutachtens des Sattelzuges stehe noch aus, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Die Schäden in der Straße sind inzwischen zum Teil repariert.

Der betrunkene Lkw-Fahrer hatte am 8. Februar in der Innenstadt mehrere Autos gerammt und teils ineinandergeschoben. Einige der Wagen gerieten in Brand. Auch Häuser wurden demoliert und durch das Feuer beschädigt. Eins war vorübergehend nicht bewohnbar. Zwei Menschen wurden verletzt.

Ein Atemalkoholtest bei dem Fahrer ergab später nach Angaben der Polizei zwei Promille. Der 50-Jährige sitzt seither in Untersuchungshaft. Die Polizei ermittelt gegen ihn unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs.

Fest steht den Ermittlungen zufolge, dass der Mann zum Zeitpunkt des verheerenden Unfalls noch nicht lange unterwegs gewesen ist. Demnach hatte er seine Fahrt in Fürth gestartet und wollte in die Nähe von Köln fahren.

Wieso der Mann an einer Kreuzung eine rote Ampel überfuhr und dann nach dem ersten Zusammenstoß mit einem Auto nicht anhielt, ist jedoch noch unklar. Er hatte bei der Befragung nach Angaben der Staatsanwaltschaft eingeräumt, betrunken am Steuer gesessen zu haben. Das technische Gutachten soll klären, ob möglicherweise ein Defekt am Lkw vorlag.

Die Schäden an der Straße und den Gehwegen seien inzwischen ausgebessert, sagte ein Sprecher der Anwohnerinnen und Anwohner. "Die Häuser werden gerade repariert." Die Kosten dafür dürften hoch sein - allein die Schäden an Straße und Gehwegen beliefen sich nach Angaben der Stadt auf 49.000 Euro. Aus der Bevölkerung sind der Stadt zufolge Spenden in Höhe von etwa 38.000 Euro für die Betroffenen zusammengekommen.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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