Klarer Fall von Selbstjustiz
Besitzer holt sich illegal verkauftes Auto zurück
LANDSHUT/FÜRTH (dpa/lby) - Ein von einer vermeintlichen Autowerkstatt in Niederbayern mutmaßlich illegal verkaufter Wagen hat der Polizei einiges an Arbeit beschert. Wie die Ermittler am Montag mitteilten, hatte ein Mann in Landshut Anzeige erstattet, nachdem er sein Auto vor einem geplanten Verkauf zur Hauptuntersuchung in die vermeintliche Werkstatt gegeben und es mehr als einen Monat lang nicht zurückbekommen hatte. Die Polizei fand heraus, dass es den vermeintlichen Betrieb gar nicht gibt.
Auf die Spur des Wagens führte demnach ein Mann, der eine ins Internet gestellte Verkaufsanzeige für das Auto gesehen und den Wagen in Fürth entdeckt hatte. Das habe der Mann dem 52 Jahre alten Besitzer gemeldet, der sich wiederum auf den Weg nach Mittelfranken machte, um sein Auto zurückzuholen.
Daraufhin habe der vermeintlich neue Besitzer des Wagens die Polizei gerufen, weil sein Auto gerade abgeschleppt worden sei. Erst als die Polizei den rechtmäßigen Besitzer im Abschleppwagen mit seinem Auto auf der Autobahn 9 kurz vor München stoppte, klärte sich der Fall auf.
Die Polizei ermittelt nach Angaben eines Sprechers gegen einen Beschuldigten unter anderem wegen Unterschlagung. Details zum mutmaßlichen Täter nannte er nicht.
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