Fürths OB Thomas Jung informiert über die aktuelle Lage
Der dramatische Anstieg blieb bislang aus
FÜRTH (tom) – Während im Hintergrund die Fürther Bürger noch ihre letzten Ostereinkäufe erledigten, informierte Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung im Rahmen eines Pressegesprächs über die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie in der Kleeblattstadt. Vor allem zeigte sich das Stadtoberhaupt erfreut, dass der für die aktuelle Woche befürchtete dramatische Anstieg der Corona-Erkranken ausblieb.
Aktuell gebe es in Fürth 161 bestätigte Corona-Fälle, von denen 51 im Klinikum, 11 davon auf Intensivstation behandelt würden. 12 Bürger mit multiplen Vorerkrankungen seien bislang leider verstorben. Positiv sei zu verzeichnen, dass 40 Erkrankte inzwischen genesen seien und – für den Fall der Fälle – 156 freie Betten im Klinikum zur Verfügung stünden.
Im Zusammenhang mit der Corona-Krise kündigte Jung, der – wie viele andere – auf eine Lockerung der Einschränkungen nach den Osterferien hofft, eine Mehrzahl an Maßnahmen an:
• Sowohl bei der Abfallwirtschaft als auch bei der Feuerwehr würden derzeit zwei separate Gruppen gebildet, so dass diese wichtigen Institutionen auch einsatzfähig blieben, wenn einzelne Erkrankungen aufträten.
• Aktuell erhebe die Stadt keine Sondernutzungsgebühren für Einzelhändler und Gastronomen. Diese Regelung solle – die Zustimmung des Stadtrats vorausgesetzt – bis zum Jahresende beibehalten werden.
• In der Corona-Durchfahrstation beim ehemaligen Möbel-Höffner in der Seeacker Straße würden aktuell rund 100 Testungen pro Tag durchgeführt, nach Ostern könne aber eine zweite Spur in Betrieb genommen werden, so dass täglich bis zu 200 Testungen möglich seien.
• Bei dem brisanten Thema der Kita-Gebühren wartet das Stadtoberhaupt – gemeinsam mit seinen Kollegen aus Nürnberg, Erlangen und Schwabach – auf eine klare Vorgabe der Bayerischen Staatsregierung. Komme diese nicht, wollen sich die Kommunen der Städteachse nach Ostern auf eine einheitliche Regelung einigen. Wie diese aussehen kann, sei derzeit allerdings noch offen, sie solle den Eltern aber eine merkliche Entlastung bringen.
Autor:Tom Schreiner aus Fürth |
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