Nachruf
Die Stadt Fürth trauert um Heinz Bruder
FÜRTH (pm/ak) - Der Spielwarenunternehmer Heinz Bruder ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Bruder, der 1998 mit der Goldenen Bürgermedaille der Stadt geehrt wurde, zählte zu den herausragendsten Unternehmerpersönlichkeiten der Fürther Nachkriegsgeschichte.
Oberbürgermeister Thomas Jung zum Tod des geschätzten Fürthers: “Heinz Bruder war trotz seines großen Erfolgs als Firmenchef ein bodenständiger, immer bescheidener und sozial denkender Mensch. Dank seines unternehmerischen Talents hat er den Wirtschaftsstandort Fürth weltweit bekannt gemacht und ist seinen Wurzeln treu geblieben. Heinz Bruder hat - auch unterstützt von seiner Ehefrau Elfriede und seinen Kindern - sehr viel für die Stadt und ihre Menschen getan. Das werden wir ihm nie vergessen.”
Heinz Bruder, 1931 in Fürth geboren, erlernte den Beruf des Werkzeugmachers und trat in den 1950er Jahren in den elterlichen Betrieb ein, der Zubehörteile für die Spielwarenindustrie herstellte. Mit seiner Erfindung neuer gesetzlich geschützter Spielartikel legte Heinz Bruder schließlich die Grundlage für die bis heute andauernde, längst internationale Erfolgsgeschichte des Spielwarenunternehmens Bruder in Fürth-Burgfarrnbach, die sein Sohn Paul Heinz seit Ende der 1990er Jahre mit heute rund 500 Beschäftigten fortschreibt.
Heinz Bruder war nie allein von wirtschaftlichen Interessen geleitet, sondern hatte auch zeitlebens ein großes Herz für seine Mitmenschen. Mit der Heinz-Bruder-Stiftung unterstützte er Burgfarrnbacher Vereine ebenso wie gemeinnützige Organisationen in Fürth und der Region. 2016 bedachte er seine Heimatstadt mit einer Spende in Höhe von einer Million Euro und wünschte sich damit “zur weiteren positiven Entwicklung Fürths beitzutragen”.
Neben der Auszeichnung mit der Goldenen Bürgermedaille würdigte die Stadt Fürth Heinz und Elfriede Bruder im vergangenen Jahr mit einem eigenen Platz vor dem Stadttheater.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.