18 nachhaltige Wohnungen in Stadeln
Die WBG baut weitere Holz-Hybrid-Häuser
FÜRTH (pm/ak) – Nach dem erfolgreichen Bau des ersten Holz-Hybrid-Hauses auf der Hardhöhe vor knapp einem Jahr errichtet die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth, WBG, in Stadeln zwei weitere geförderte Wohnhäuser mit jeweils neun Mietwohnungen in dieser ökologischen Bauweise. Mit dem Spatenstich vor wenigen Tagen wurde das Projekt offiziell gestartet.
Der Bau in der Westlichen Waldringstraße erfolgt in serieller Holz-Hybrid-Bauweise, ähnlich wie bereits in der Siemensstraße. Nach Fertigstellung des Kellers wird aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades nur noch etwa eine Woche pro Geschoss benötigt. Die Rohbaufertigstellung ist daher für Ende Oktober 2023 geplant.
Die Außenwände aus Holz werden als Fertigteilstücke geliefert und vor Ort mit Dämmung, Fenstern und Rollläden fixiert. Auch die Badezimmer werden als Fertigmodule eingebaut, und die Zimmerwände bestehen größtenteils aus Holz. Durch diese nachhaltige Bauweise können im Vergleich zur herkömmlichen Massivbauweise in Stahlbeton etwa 70 Prozent der CO2-Emissionen während des Bauprozesses eingespart werden. Dank des hohen Vorfertigungsgrades sollen die 18 barrierefreien Wohnungen mit einer Größe von 55 bis 108 Quadratmetern bereits im Mai 2024 bezugsfertig sein.
Bei der energetischen Konzeption stand der Einsatz von regenerativen Energien im Vordergrund. Eine Photovoltaikanlage versorgt die Wärmepumpe und die Durchlauferhitzer mit Strom. Der nicht verbrauchte Strom soll ins Hausnetz eingespeist und den Bewohnern in Form eines Mieterstrommodells angeboten werden. Auch die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und Fahrräder ist geplant.
Das Projekt, das sich auf rund 7,1 Millionen Euro beläuft, wird durch die "Einkommensorientierte Förderung" (EOF) sowie durch die Erfüllung verschiedener Nachhaltigkeitskriterien mit einem Nachhaltigkeitszuschuss unterstützt. Rolf Perlhofer betonte die Bedeutung dieser Förderungen und erklärte, dass ohne sie Neubauten mit bezahlbaren Mieten von fünf bis sieben Euro pro Quadratmeter nicht mehr möglich wären. Auf Basis dieses Modells werde die WBG auch in Zukunft weiterhin neue Wohnungen bauen können, versicherte Aufsichtsratsvorsitzender Sepp Körbl. Beide äußerten den Wunsch nach weiteren Verbesserungen der Förderstrukturen, da diese dringend notwendig seien.
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