Bürgermeisterwahl: So entschieden die Bürger im Landkreis Fürth

Die Würfel sind gefallen

FÜRTH (tom) – Fürths alter und neuer Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung konnte den vergangenen Sonntag relativ gelassen verbringen. Ihn hatten die Wähler bereits im ersten Wahlgang mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt bestätigt. In sieben Städten und Gemeinden des Fürther Landkreises jedoch mussten sich jeweils zwei Bewerber einer Stichwahl stellen.

Überraschend spannend fiel diese in Zirndorf aus, wo sich Amtsinhaber Thomas Zwingel (SPD) nur knapp mit 279 Stimmen Vorsprung und 51,12 Prozent gegen seinen Herausforderer Bernd Klaski von der CSU (48,88 Prozent) durchsetzen konnte. Vor zwei Wochen hatte Zwingel noch knapp 15 Prozent Vorsprung gehabt.
Auch in Stein konnte der Rathauschef sein Amt verteidigen. Mit 54,98 Prozent setzte sich Kurt Krömer (SBG) gegen Bertram Höfer von der CSU (45,02 Prozent) durch.
Das gleiche gilt für Ammerndorf, wo sich Rathauschef Alexander Fritz (FW) mit 55,83 Prozent gegen Günther Müller von der CSU (44,17 Prozent) behaupten konnte, und in Langenzenn, wo Bürgermeister Jürgen Habel (CSU) mit 57,83 Prozent seine Konkurrentin Melanie Plevka (SPD; 42,17 Prozent) in die Schranken verwies.
In Roßtal trat der amtierende Erste Bürgermeister Johann Völkl aus familiären Gründen nicht mehr zur Wahl an. Für ihn schickte die SPD Rainer Gegner ins Rennen, der sich mit 54,9 Prozent gegen seine Herausforderin Renate Krach (CSU; 45,1 Prozent) durchsetzen konnte.
Auch in Puschendorf trat der amtierende 1. Bürgermeister Wolfgang Kistner (CSU) nicht mehr zur Wahl an. So musste in der Stichwahl die Entscheidung zwischen Erika Hütten (Puschendorf 2020) und Alexander Dörr (FW) fallen. Mit 51,17 Prozent setzte sich Erika Hütten letztlich gegen ihren Kontrahenten durch.
In Großhabersdorf muss Bürgermeister Friedrich Biegel (44,72 Prozent) seinen Stuhl räumen. In der Stichwahl unterlag er seinen Herausforderer Thomas Zehmeister von der CSU, der 55,28 Prozent der Stimmen einfahren konnte.