Fürth feiert 100 Jahre Eigenständigkeit
Ein künstlerischer Blick auf die verhinderte Eingemeindung

Am Samstag, 14. Mai 2022 auf der Fürther Freiheit: Die Kunstaktion "Perspektivwechsel - Was wäre, wenn Fürth eingemeindet worden wäre?"  Grafik: Stadt Fürth
  • Am Samstag, 14. Mai 2022 auf der Fürther Freiheit: Die Kunstaktion "Perspektivwechsel - Was wäre, wenn Fürth eingemeindet worden wäre?" Grafik: Stadt Fürth
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FÜRTH (pm/ak) - Unter dem Titel „Perspektivwechsel – Was wäre, wenn Fürth eingemeindet worden wäre?“ interpretieren die Künstlerinnen Barbara Engelhard und Gerli Kont sowie der Künstler Michael G. Schüll am Samstag, 14. Mai, 11 bis 20 Uhr, auf dem Hallplatz auf originelle Weise die verhinderte Eingemeindung von Fürth nach Nürnberg vor 100 Jahren.

Engelhards Installation „Gate NUEFUE 100“ bildet ein Tor zu einem anderen Raum oder einer anderen Dimension – etwa als Eingang zu einem Gebäude, im Internet zu virtuellen Räumen oder in unserer Vorstellung ein Portal zu einer Phantasiewelt. Die Farben der beiden eigenständigen Städte Fürth und Nürnberg, Grün und Rot, spiegeln sich im Kunstrasenteppich wieder und vermischen sich in der Mitte der Installation. Der Teppich und das Tor bilden eine Einheit, ähnlich wie die Stadtgrenzen der beiden Städte heute miteinander verschmolzen sind. Die Besucherinnen und Besucher können in der Installation dem Thema in ihrer Phantasie frei nachgehen. Und sich zum Abschluss des Tages ein Stück des verbindenden Kunstrasens aus der Installation mitnehmen.

Die dreidimensionale, interaktive Arbeit „FÜR(TH)FREIHEIT“ von Gerli Kont besteht aus einem Spiegel, klein gegenüber dem großen, und einem Wortspiel, das Fürths Unabhängigkeit visualisiert. Die Betrachtenden sehen sich selbst im Spiegel und die Umgebung gibt sich im Hintergrund darin wieder. Gleichzeitig bleibt Raum für eine freie Sichtachse und soll das Publikum in die Lage versetzen, eine Vielzahl der eigenen Interpretationen, Assoziationen und Verbindungen zum Thema zu schaffen.

Michael G. Schüll denkt in seiner interaktiven Performance „Wahlbüro“ die verhinderte Eingemeindung der Kleeblattstadt weiter: Was wäre, wenn es Bestrebungen gegeben hätte Nürnberg nach Fürth einzugemeinden? Chancenlos? Oder 100 Jahre nach dem entscheidenden Volksentscheid, der Fürth die Eigenständigkeit sicherte, diskutabel? Schüll bittet in seinem temporären Wahlbüro zur Stimmabgabe hinsichtlich einer möglichen Neuzuordnung der Stadt Nürnberg zur Stadt Fürth. Die Ergebnisse der Auszählung werden durch das BÜRO_FÜR_KUNST in einer Presseerklärung zeitnah bekanntgegeben.
Musikalisch begleitet wird die Aktion ab 17 Uhr von der Band SRS Jazzmen.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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