Als Mieter fungiert für die nächsten vier Jahre die Kulturstiftung, die die Räume an den Betreiber der Kofferfabrik untervermietet.
Es kann weitergehen: Lösung für die Kofferfabrik gefunden

Wichtiger Moment für die nächsten vier Jahre der Kofferfabrik: Betreiber Udo Martin, Kulturreferent Benedikt Döhla, OB Thomas Jung, Baureferentin Christine Lippert und Horst Ohlmann für die Kulturstiftung (v. li.) bei der Vertragsunterzeichnung. | Foto: Wunder
  • Wichtiger Moment für die nächsten vier Jahre der Kofferfabrik: Betreiber Udo Martin, Kulturreferent Benedikt Döhla, OB Thomas Jung, Baureferentin Christine Lippert und Horst Ohlmann für die Kulturstiftung (v. li.) bei der Vertragsunterzeichnung.
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FÜRTH (pm/ak) – In den vergangenen nahezu drei Jahrzehnten ist die Kofferfabrik zu einer wahren Institution in der Kleeblattstadt geworden: als freies Kulturzentrum auf dem alten Fabrikgelände einer ehemaligen Kofferfabrik mit Kleinkunstbühne und Gastronomie ist sie Anlaufstelle und Kultstätte für jegliche Spielarten der Kultur. Als bekannt wurde, dass der Eigentümer der Räume den Mietvertrag mit „der Koffer“ nicht verlängern möchte, waren Aufschrei, Entsetzen und Anteilnahme immens.

Der Stadt Fürth ist es nun gelungen, einen Lösungsweg zu finden, mit dem der Betrieb der Einrichtung für die kommenden vier Jahre gesichert ist und in bewährter Form weiterlaufen kann: Als Mieter fungiert für diesen Zeitraum die Vorrats-GmbH der Kulturstiftung, die die Räume wiederum an den Betreiber der Kofferfabrik, die MSC GmbH, untervermietet. Die dringend anstehenden Maßnahmen zum Brandschutz sowie Arbeiten an der Elektrik werden noch bis Ende des Jahres durchgeführt.

Bei der Vertragsunterzeichnung zwischen „Koffer“ und Kulturstiftung betonten sowohl Oberbürgermeister Thomas Jung als auch Betreiber und „Gesicht“ der Kofferfabrik, Udo Martin, dass man nun zum ersten Mal für einen derart langen Zeitraum Planungssicherheit habe. „In den letzten 25 Jahren saßen wir quasi immer auf gepackten Koffern, weil wir eine Kündigungsfrist von drei Monaten hatten.“ OB Jung sprach von einer „Ideallösung“ ausschließlich mit Gewinnern, „und die größten Gewinner sind alle Kulturinteressierten, die diesen Ort lieben.“

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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