Fürth auf dem Weg zur "Fairtrade-Town"
FÜRTH - (web) - Mehr als 330 Städte und Kreise in Deutschland sind es schon, weltweit findet man sie in über 24 Ländern: Nun darf sich wohl auch Fürth bald „Fairtrade-Town“ nennen.
Vor knapp drei Jahren beschloss der Fürther Stadtrat, sich um den Titel „Fairtrade-Town“ zu bewerben. Hierzu mussten allerdings einige Kriterien erfüllt werden. So soll - je nach Größe der Stadt - eine vorgeschriebene Zahl Einzelhändler und Gastronomiebetriebe eine bestimmte Anzahl von Produkten wie Kaffee, Cola, Gebäck, Tee oder auch Textilien dauerhaft im Sortiment haben.
Die geforderte Anzahl von beteiligten Einzelhandelsgeschäften (22) hatte Fürth schon längst mehr als erfüllt, auch Schulen und andere öffentliche Einrichtungen sind schon genügend dabei. Das letzte Mosaiksteinchen waren die Gastronomiebetriebe. Hierzu wurde vor rund einem Jahr mit Unterstützung der Tucher Brauerei und Andreas Schneider vom Eine-Welt-Laden in Fürth das Projekt „Fürth Wirt fair“ gestartet. Das Engagement hat sich jetzt bezahlt gemacht. Die Hürde von zwölf Betrieben ist genommen.
Mit dabei etwa das Café im Jüdischen Museum, das Café Caritasse, das Casino der Sparkasse Fürth, die Weinstube Schilderwach, die Tucher Schalander Brauereigaststätte, das Grüner Brauhaus oder auch die Kofferfabrik. Überall dort werden mindestens zwei Produkte aus fairem Handel angeboten.
Oberbürgermeister Thomas Jung begrüßt das „vorbildliche Engagement“ der Brauerei und deren Wirte. Damit gab es auch den entscheidenden Schub für die erfolgreiche Bewerbung zur „Fairtrade-Stadt“.
Die vollständigen Unterlagen wurden nun nach Köln zum Verein „TransFair“ geschickt. Schon bald erwartet man in Fürth den positiven Bescheid.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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