Steinmeier und Jung gratulieren
Henry Kissinger wird 100 Jahre alt
FÜRTH/NEW YORK (dpa/ak) - Zum Anlass des 100. Geburtstags von Henry Kissinger hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das politische Wirken des ehemaligen US-Außenministers gewürdigt. Steinmeier betonte, dass Kissinger schwierige politische Herausforderungen gemeistert habe und viele Bewunderer für seine Leistungen sowie bemerkenswerte Karriere in der internationalen Diplomatie auf der Welt gefunden habe. Der Deutschamerikaner, der am 27. Mai 1923 in Fürth geboren wurde, habe die Nachkriegsordnung der Welt maßgeblich geprägt.
Steinmeier unterstrich in einer Mitteilung am Freitag, dass Deutschland dank Kissingers Einfluss in die internationale Gemeinschaft zurückkehren und Europa zusammenwachsen konnte. Diese Entwicklungen ermöglichten auch die Deutsche Einheit, die als der größte Glücksmoment in unserer Geschichte angesehen wird. Der frühere US-Diplomat setzte sich außerdem für gemeinsame Werte und die Stärkung der transatlantischen Beziehungen ein. Steinmeier gratulierte Kissinger und wünschte ihm, dass dieses besondere Jubiläum ein unvergessliches Ereignis sei, das von Liebe, Freude und Glück erfüllt werde.
Henry Kissinger wurde als Heinz Alfred Kissinger in Fürth geboren und war der Sohn eines deutsch-jüdischen Ehepaares. Im Jahr 1938 floh die Familie vor den Nazis in die USA. Kissinger wuchs daraufhin in New York auf. Im Jahr 1969 wurde er von dem republikanischen Präsidenten Richard Nixon als Sicherheitsberater ins Weiße Haus geholt und später zum Außenminister ernannt. Nach dem Amtsantritt des demokratischen Präsidenten Jimmy Carter im Jahr 1977 verließ er die politische Bühne.
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