Stromfonds der Stadt Fürth und der Stromspar-Check
Hilfe für Menschen mit geringem Einkommen

Eva Haas-Görög, Vorständin der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative (KBI), und ihr Caritas-Kollege Michael Bischoff. | Foto: oh/Kirchliche Beschäftigungsinitiative
  • Eva Haas-Görög, Vorständin der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative (KBI), und ihr Caritas-Kollege Michael Bischoff.
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FÜRTH (pm/ak) – Wegen der hohen Strom- und Gaspreise geraten immer mehr Haushalte mit geringem Einkommen in die Energieschuldenfalle. Gemeinsam wollen die Kirchliche Beschäftigungsinitiative (KBI) und die Caritas Fürth den Betroffenen mit Beratung und praktischer Unterstützung helfen.

„Energie stellt kein Luxusgut dar, sondern ist Teil der Grundversorgung“, so KBI-Vorständin Eva Haas-Görög und ihr Caritas-Kollege Michael Bischoff. Die Beratungsteams der KBI und der Caritas wollen gemeinsam mit der Stadt Fürth dafür sorgen, dass Strom- und Gasschulden nicht zu dunklen oder kalten Wohnungen führen.

Stromspar-Check ab sofort mit zusätzlichen Zuschüssen

Seit 2009 gibt es in Fürth den Stromspar-Check (SSC). Dabei werden einkommensschwache Haushalte zum Thema Strom- und Wassersparen beraten. Der SSC in Fürth ist angesiedelt bei der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative e.V. (KBI), die sich auch um die Belange arbeitsloser und langzeitarbeitsloser Menschen im Rahmen von Angeboten zur Qualifizierung, Beschäftigung und insbesondere auch im Rahmen der ökumenischen ifa Beratungsstelle für Arbeitslose in Fürth kümmert. Sowohl die ifa, als auch der Stromspar-Check werden u.a. von der Caritas Fürth mitgetragen.

Ergänzend zum Stromspar-Check können betroffene Mitbürger und Mitbürgerinnen in Fürth zusätzlich folgende Hilfen in Anspruch nehmen:

Kühlgerätetauschprogramm (KGT)

Mit dem Kühlgerätetauschprogramm werden Haushalte mit 100€ beim Tausch ihres alten Kühlgerätes gegen ein neues, energiesparendes Gerät unterstützt.

Weitere Mittel im KGT über den Caritasverband Fürth

Haushalte, die am KGT teilnehmen, können mit zusätzlichen 150€ unterstützt werden. Diese werden über den Caritasverband Fürth bereitgestellt.

„Stromfonds der Stadt Fürth“ neu aufgelegt

Zur Unterstützung einkommensschwacher Haushalte wird in Fürth mit Beginn des Jahres 2023 der „Stromfonds der Stadt Fürth“ aufgelegt. Aus dem Stromfonds Fürth können anteilig Stromschulden übernommen werden, um einen Ausweg aus der Stromschuldenfalle zu ermöglichen. Die Zielgruppe entspricht dabei der Zielgruppe des Stromspar-Checks: Menschen im Bezug von Sozialleistungen (ALG II, Grundsicherung, Wohngeld, Kinderzuschlag) und Haushalte deren Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt.

Zur Inanspruchnahme des Stromfonds Fürth müssen betroffene Haushalte zusätzlich folgende Voraussetzungen erfüllen:
• Stromschulden bis maximal 500€
• einen Stromspar-Check umsetzen und
• einer ergänzenden Beratung über die ifa Beratungsstelle zustimmen

Die Antragstellung an den „Stromfonds Fürth“ zur Übernahme eines Stromschuldenanteils erfolgt über die ifa Beratungsstelle. Der Anteil an den Stromschulden, der aus dem Energiefonds beantragt werden kann, soll im individuellen Kontext zur Entschuldung geeignet sein und in der Regel bei maximal 80% der Schulden liegen. In besonders schwerwiegenden Fällen können sogar bis zu 100% der Stromschulden übernommen werden.

Der Stromfonds der Stadt Fürth wurde in Zusammenarbeit zwischen der Stadt Fürth, dem Stromspar-Check Fürth und der ifa Beratungsstelle für Arbeitslose entwickelt und umgesetzt. Die Stadt Fürth hat den Anfang gemacht und den Stromfonds mit ersten Mitteln ausgestattet. „Um weitere Spenden bitten wir dringend, damit wir möglichst vielen Menschen nachhaltig helfen können“, bekräftigen Michael Bischoff und Eva Haas-Görög.

Spenden können mit dem Verwendungszweck „Stromfonds Fürth“ folgendem Konto der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative e.V. gut geschrieben werden:

IBAN DE93 5206 0410 0003 5001 28.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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