Denkmalgerechte Sanierung zugesichert
Historisches Marstall-Gebäude bekommt neuen Eigentümer
FÜRTH (pm/ak) - Der Marstall im Fürther Ortsteil Burgfarrnbach wird verkauft. Für eine Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes, das sich seit Jahrzehnten in einem schlechten baulichen Zustand befindet, unter städtischer Regie fehlen der Kommune auf absehbare Zeit sowohl die finanziellen als auch die personellen Ressourcen. Vorrangig abzuarbeitende Schulsanierungen binden die Kapazitäten im Baureferat für die nächsten Jahre.
Laut Beschluss der jüngsten Sitzung des Wirtschafts- und Grundstücksausschusses soll der Marstall an die MIP Immobilienverwaltungs GmbH in Nürnberg veräußert werden. Die drei Fraktionen haben hier bereits zugestimmt, der Stadtrat wird in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch beraten. Geschäftsführer des Unternehmens MIP ist der Fürther Philipp Streng, in der Stadt seit langem bekannt für denkmalgerechte Sanierungen unter anderem der „Malzböden“, der Traditionsgasthäuser „Grüner Baum“ und „Schwarzes Kreuz“ und aktuell des Hauptbahnhofs.
Oberbürgermeister Thomas Jung freut sich über die parteiübergreifende Entscheidung des Ausschusses und sagt: „Mit Philipp Streng als künftigen Eigentümer können wir das Baudenkmal guten Gewissens in bewährte Hände legen. Er hat nun schon mehrfach und für alle Fürtherinnen und Fürther sichtbar und erfolgreich bewiesen, dass er und sein Unternehmen Denkmalsanierungen können. Über die künftige Nutzung werden sich die Stadt Fürth und der neue Eigentümer einvernehmlich austauschen. Dieses Vorgehen war schon beim Hauptbahnhof zielführend. Wir freuen uns schon heute, wenn dieses Traditionsgebäude in einigen Jahren als saniertes Denkmal in Burgfarrnbach strahlt und glänzt.“
Hintergrund
Der Grundstein für den Marstall wurde im Jahr 1731 gelegt; die Stadt Fürth hatte das Baudenkmal neben dem Schloss Burgfarrnbach 1970 erworben.
Ursprünglich diente das Gebäude am Schlosshof 23 als Pferdestall, dann beherbergten die 1220 Quadratmeter Fläche Büros, das Rundfunkmuseum Fürth hatte hier seine erste Adresse und seit knapp 20 Jahren lädt das Museum Frauenkultur Regional-International zu Veranstaltungen und Ausstellungen.
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