Hotelneubau auf dem Paisleyplatz in den Startlöchern
Im Mai beginnt der Bau des „Holiday Inn Express“ neben der Stadthalle
FÜRTH (tom/nf) – Seit mittlerweile zwölf Jahren gibt es in der Kleeblattstadt Bestrebungen, auf den Paisleyplatz unmittelbar neben der Stadthalle ein Hotel zu errichten. Unterschiedliche Investoren und Betreiber traten auf und verabschiedeten sich dann doch wieder von dem Projekt. Doch jetzt hat die Hängepartie ein Ende. Bereits für Mai kommenden Jahres plant die Real Estate Management Assistance GmbH (RMA) den Baubeginn, rund ein Jahr später sollen die ersten Gäste im „Holiday Inn Express“ einziehen.
Für Fürths Wirtschaftsreferent Horst Müller ist es gar keine Frage: „Wir brauchen ein Hotel – und heute nötiger denn je“. Denn die 1.605 Betten, die Fürth seinen Besuchern, Touristen und Geschäftsreisenden, aktuell zu bieten hat, seien viel zu wenig. Zuletzt hatte sich die Situation in Fürth durch den Wegfall des Parkhotels mit seinen rund 130 Betten deutlich verschärft und die Meldungen rund um das Hotel Pyramide mit rund 200 Betten ließen in den letzten Wochen das Schlimmste befürchten. Doch hier konnte Müller Entwarnung geben. Das derzeit geschlossene Hotel werde nach einem Betreiberwechsel und nach Abschluss notwendiger Sanierungsmaßnahmen voraussichtlich im Frühjahr 2017 wieder eröffnet werden. Da auch ein von P&P errichtetes Hotel in der Gebhardstraße Anfang 2018 fertig gestellt sein wird, dürfte das Hotelbetten-Defizit in Fürth schon bald der Vergangenheit angehören.
Geschäftsreisende als Hauptzielgruppe
Bedenken, dass durch die zwei neuen Hotels gar ein Überangebot an Hotelkapazitäten droht, hegt der Wirtschaftsreferent ebenso wenig wie Matthias Koerber. Der Geschäftsführer der Tristar-Hotelgruppe, die das 15-Millionen-Projekt auf dem Paisley-Park betreiben wird, verweist darauf, dass sich die Hotels an unterschiedliche Gästeschichten wenden. So sei das Konzept des „Holiday Inn Express“ in erster Linie auf Geschäftskunden zugeschnitten, was sich auch in den drei Konferenzräumen widerspiegelt, die in den Hotelneubau integriert werden und das Raumangebot der benachbarten Stadthalle ergänzen sollen.
Entsprechend zufrieden ist auch Robert Steinkugler, Geschäftsleiter der Fürther Stadthalle, der mit dem markant die Tiefgarageneinfahrt überragenden Hotelneubau die Attraktivität der Halle deutlich gesteigert sieht. In der Vergangenheit waren nämlich mehrfach die Verhandlungen für interessante Messen und mehrtägige Veranstaltungen an den fehlenden Hotelkapazitäten gescheitert. Der Stadthallencehef freut sich aber auch über die neu entstehende Terrasse, die – als Ersatz für die Freiflächen auf den Paisleyplatz – zur Rednitz hin errichtet wird.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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