Unterstützung für gelebte Solidarität
Manfred Roth Stiftung spendet 25.000 Euro
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- Helga Boschitz (2. v. l.), Referentin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, und Daniela Krump (2. v. r.), erster Vorstand, nahmen die Spende für den Verein für Menschen mit Körperbehinderung Nürnberg e. V. entgegen. Stiftungsvorstand Dr. Wilhelm Polster (l.) und Stiftungsrat Klaus Teichmann (r.) überreichten die Zuwendung.
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FÜRTH (pm/ak) – Manche Lebenssituationen stellen Menschen vor enorme Hürden – seien es Herausforderungen im Alltag durch eine Behinderung, ein Trauma oder andere Schicksalsschläge. Umso wichtiger sind Orte, an denen Unterstützung greifbar wird. Aus diesem Grund förderte die Manfred Roth Stiftung vier regionale Organisationen mit einer Gesamtsumme von 25.000 Euro. Der Verein für Menschen mit Körperbehinderung Nürnberg e. V. erhielt 10.000 Euro, Brücke Traumafachberatung, Wildwasser Nürnberg e. V. und die Vesperkirche Nürnberg wurden jeweils mit 5.000 Euro bedacht. Stiftungsvorstand Dr. Wilhelm Polster und Stiftungsrat Klaus Teichmann überreichten die Spendenschecks persönlich. „Wir sehen es als unsere Verantwortung, diejenigen zu unterstützen, die sich für die Schwächsten in unserer Gesellschaft einsetzen“, betont Dr. Polster.
Der Verein für Menschen mit Körperbehinderung Nürnberg e. V. setzt sich seit 60 Jahren dafür ein, Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Leben zu ermöglichen. In der Wohnstätte der Boxdorfer Wohnanlage finden derzeit 99 Erwachsene mit Körper- und Mehrfachbehinderungen ein Zuhause sowie individuelle Betreuung. Mit der großzügigen Spende soll nun ein sogenannter „Kuschelraum“ geschaffen werden. „Ein selbstbestimmtes Leben bedeutet auch, die eigenen Bedürfnisse ausleben zu können – dazu gehört auch der Wunsch nach Nähe und Intimität. Mit dem neuen Zimmer möchten wir unseren Paaren im Haus einen geschützten Raum bieten, er ihnen diesen Wunsch in einem sicheren Rahmen ermöglicht“, erklärt Daniela Krump, erster Vorstand des Vereins für Menschen mit Körperbehinderung Nürnberg e. V.
Die Brücke Traumafachberatung, ein Sozialpsychiatrischer Dienst des Brücke Traumafachberatung Trägervereins e. V., bietet gezielte Unterstützung für Menschen, die traumatische Erlebnisse wie Gewalt, Missbrauch oder Flucht durchlebt haben. Die Fachstelle hilft Betroffenen, mit den oft überwältigenden Gefühlen von Ohnmacht, Hilflosigkeit und Angst umzugehen, die nach solchen Erfahrungen auftreten können und bietet ihnen konkrete Hilfestellungen für den Alltag. „Wir freuen uns sehr über diese Spende, die es uns ermöglicht, weiterhin für Betroffene da zu sein. Als einzige Einrichtung dieser Art in Mittelfranken, die über den Bezirk Mittelfranken gefördert wird, unterstützen wir jedes Jahr über 300 Menschen – ein klares Zeichen dafür, wie dringend unsere Arbeit gebraucht wird“, erklärt Gabriele Klix-van Drunen, Leitung der Brücke Traumafachberatung.
Die Fachberatungsstelle Wildwasser Nürnberg e. V. setzt sich seit über 35 Jahren für Mädchen und Frauen ein, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexualisierte Gewalt erfahren haben. Im Jahr 2025 erweitert der Verein das jährliche Gruppenprogramm für erwachsene Frauen. Dazu gehören Resilienz-Training, Yoga-Kurse, Mantra-Workshops sowie eine neue Selbsthilfegruppe. „Mit unseren vielfältigen Angeboten möchten wir Betroffenen einen sicheren Raum bieten, in dem sie durch kreative und körperorientierte Methoden neue Kraft schöpfen können. Das ist ein weiterer Schritt, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Frauen und Mädchen gerecht zu werden und ihnen auf ihrem Weg der Verarbeitung und Stabilisierung unterstützend zur Seite zu stehen“, erklärt Elisabeth Scherb, Sozialpädagogin bei Wildwasser Nürnberg e. V.
Die Vesperkirche Nürnberg feiert 2025 ihr zehnjähriges Jubiläum. Vom 2. Februar bis zum 9. März öffnet die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche ihre Türen für alle Besucherinnen und Besucher. Täglich werden etwa 500 Gäste erwartet, die gemeinsam essen, trinken und an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen. Das Mittagessen kostet weiterhin einen Euro. „Die Vesperkirche steht für Gemeinschaft – unabhängig davon, wer man ist oder woher man kommt, hier sitzen alle an einem Tisch. Die Spende hilft uns dabei, einen Teil der Kosten zu decken, die etwa durch das Heizen entstehen“, betont Christa Schmeißer, Mitglied des Leitungsteams.
Über NORMA:
Der expansive Discounter NORMA mit Hauptsitz in Nürnberg ist in Deutschland, Österreich, Frankreich und Tschechien mit bereits mehr als 1.450 Filialen am Markt.
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