Jahresgespräch 2019 - OB Thomas Jung bekennt sich klar zu Europa
FÜRTH (pm/ak) - Über 1100 Gäste folgten der Einladung von Oberbürgermeister Thomas Jung und kamen in die Fürther Stadthalle. Was andernorts als Neujahrsempfang gefeiert wird, heißt in Fürth „Jahresgespräch 2019“. Gespräch, weil die Dialoge zwischen den Besuchern mindestens genauso wichtig sind wie die Rede des OB zum vergangenen und dem kommenden Jahr.
In seiner Rede schlug Jung den Bogen von der Stadtentwicklung, die sich in jeder Hinsicht sehen lassen kann, über die Lebensqualität in der Kleeblattstadt bis hin zur Digitalisierung der städtischen Ämter. So ist das Leben in Fürth mit 16.000 neu gepflanzten Bäumen und Sträuchern grüner, und durch die wunderschöne Winterbeleuchtung und die dauerhafte Illumination vieler Bauwerke auch glänzender geworden. Die Lebensqualität hat sich durch die Schaffung neuer Begegnungsflächen ebenfalls weiter verbessert. Damit wird Fürth auch immer urbaner.
Eine Vielzahl von Gewerbeansiedlungen wirken sich sehr positiv auf die Haushaltsplanungen aus und tragen dazu bei, dass bei verantwortlichem Umgang mit den öffentlichen Geldern gleichzeitig sowohl die Reduzierung der Schulden als auch die weitere Entwicklung der Stadt verfolgt werden kann.
Mit Sorge blickt er auf die anstehende Europawahl, von der in vielen europäischen Ländern ein spaltender, nationalistischer Rechtsruck ausgehen könnte: „Deutschland ohne Europa geht nicht. Es wird uns in Deutschland, und damit auch in Fürth, nicht dauerhaft gut gehen, wenn es nicht ganz Europa gut geht. Jede Unterstützung, jedes Teilen und jedes Gemeinsame Miteinander in Europa unterstützt vor allem Deutschland. Jede Politik für Europa ist in unserem nationalen Interesse. Wer Europa ablehnt oder beschädigt, beschädigt unsere eigene Heimat, unser eigenes Land.“
OB Thomas Jung schloss seine Rede mit dem neuen, wunderbar bescheidenen Slogan „Einfach Fürth“ den er mit einer Botschaft für die Zukunft verband: „Schaut auf diese Stadt. Diese Stadt schafft es, den Untergang von Großkonzernen wie Quelle und Grundig durch den Fleiß und die Innovationskraft mittelständischer Familien-Unternehmen wettzumachen.
Diese Stadt hat in über 200 Jahren Selbständigkeit viel erreicht. Aber es gibt noch viel mehr zu tun. Da geht bestimmt noch viel und das wollen wir gemeinsam 2019 anpacken.“
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