An der Dr.-Gustav-Schickedanz-Mittelschule
Jugendliche spielen kulinarisches Filmtheater
FÜRTH (pm/ak) - Wer in 60 Minuten kochen, essen und abspülen kann, ganz nebenbei ein komplettes Theaterstück über die Bühne bringt, der kann auch Zuhause kochen – trotz Alltagsstress. Acht Jugendliche inszenieren eine geschmackvolle Adaption des Brandner Kaspar als Live Kochshow.
Schnelles und trotz allem gesundes Essen – das kennen viele nicht mehr. Da ist der Griff zum ungesunden „Fast Food“ zu einfach und scheinbar auch noch günstiger. Die Schüler der Mittelschule wollen beweisen, dass sich schnelles und gesundes Essen sehr wohl verbinden lässt.
Das Mittagessen soll schnell auf dem Tisch stehen, die Zutaten möglichst wenig kosten, den Kindern schmecken und dann auch gesund sein! Für viele scheint das unmöglich. Daher lernen die Kinder und Jugendlichen oft nichts Anderes kennen als das so genannte „Fast Food“ – das ist bereits fertiges oder schnell zubereitetes Essen mit hohem Kalorienanteil. Doch das muss nicht sein, denn schnelles Essen kann durchaus gesund sein. Das beweisen Jugendliche mit ihrer Filmtheaterproduktion: Sie studieren innerhalb von vier Tagen das Stück „Fast Food oder der Brandner Kaspar“ ein, bei dem innerhalb von 60 Minuten sowohl gekocht, serviert, gegessen und noch abgespült wird – und trotzdem das Theaterspielen nicht zu kurz kommt.
Das Stück spielt im fiktiven, vom Regenschauer überschwemmten Hotel „Maria“. Als sich der Bürgermeister ankündigt und eine Verkosterin schickt, muss Köchin Roswitha aus den wenigen Lebensmitteln, die noch in der Speisekammer sind, ein schnelles und starkes Gericht zubereiten.
Garniert mit witzigen Dialogen wird während des Theaterstückes das Gericht – Chili Chicken mit Reis und Salat – vom jungen Ensemble vor den Augen der Journalist*innen zubereitet. Zwei Erwachsene dürfen es anschließend auch probieren und bewerten. Dann helfen alle Schauspieler beim Abwasch mit und beweisen damit: eine Stunde ist genug Zeit für das Zubereiten eines gesunden Essens und für den Abwasch – also eigentlich perfekt für den Familienalltag. Die Darsteller schaffen es sogar nebenher noch, ein gelungenes Theaterstück aufzuführen und so den Begriff von Fast Food neu zu definieren.
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