Fürth: Regierung genehmigt städtischen Haushalt
Krise wird den Etat belasten
Fürth (pm/tom) – Die Regierung von Mittelfranken hat den Haushalt der Stadt Fürth genehmigt. In ihrer Stellungnahme lobt die Aufsichtsbehörde, dass die Stadt Fürth ihren Kurs der Haushaltskonsolidierung konsequent fortsetzt. Anerkennung gibt es dabei für die stabile Finanzlage und den Schuldenabbau.
Zugleich fordert die Regierung von Mittelfranken, den Fokus der städtischen Finanzpolitik auch weiterhin verstärkt auf den Schuldenabbau zu richten. Aufgrund der geplanten hohen Investitionen stehe Fürth weiterhin vor großen finanziellen Herausforderungen, so dass es unverändert geboten sei, künftige investive Maßnahmen sorgfältig zu priorisieren. Kämmerin Stefanie Ammon verweist in diesem Zusammenhang aber auch auf die aktuelle Coronakrise, die Auswirkungen auf den Gestaltungsspielraum haben wird: „Wir betreiben weiter eine Haushaltspolitik, die ausreichend Spielräume für eine strategische Stadtentwicklung bieten muss. In Zeiten von Corona werden wir allerdings die Prioritäten verantwortungsvoll verschieben müssen.“
Ähnlich sieht es Oberbürgermeister Thomas Jung, der sich besonders darüber freut, dass es in Fürth bereits das neunte Jahr in Folge keine Neuverschuldung gibt: „Wie es allerdings mit dem eigentlich vorgesehenen Abbau weiterer Schulden in diesem Jahr vorangehen wird, können wir heute noch nicht abschätzen. Die Corona-Krise wird zwangsläufig zu einem Rückgang sowohl der Gewerbe- als auch der Einkommenssteuer führen. Eine Einnahmerückgang um geschätzt etwa 70 Millionen Euro könnte unsere Planungen für 2020 durchaus auf den Prüfstein stellen.“ Nicht gefährdet seien aber die dringend notwendigen Schulneubauten und -sanierungen, an denen die Stadt festhalten will.
Autor:Tom Schreiner aus Fürth |
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