Langzeitarbeitslose basteln Mini-Kärwa für Kinder

Die einzelnen Stationen der Mini-Kärwa kamen bei den Kindern riesig an. Foto: Ebersberger
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  • Die einzelnen Stationen der Mini-Kärwa kamen bei den Kindern riesig an. Foto: Ebersberger
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FÜRTH - (web) Das Lachen und die Spielfreude der Kinder waren für Torsten Mohr „die schönste Belohnung“. Gemeinsam mit elf weiteren Langzeitarbeitslosen hat er im Rahmen des Projektes „LEO to go“ Spielgeräte für Kinder restauriert oder neu hergestellt.

Da war aber mächtig was los in der Mehrzweckhalle des SV Fürth-Poppenreuth. Die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte „Knoblauchsland“ machten große Augen ob der mannigfaltigen großen Spielgeräte, die da zur Auswahl standen.
Einige Jungs hatten „Hau den Lukas“ für sich entdeckt, andere bewiesen an der Torwand ihre Treffsicherheit. Beim Entenangeln, das vor allem die Mädchen anzog, war Geschicklichkeit und Geduld gefragt, schräg gegenüber schlupften die kleinen Spieltester in die Rolle von Lokomotivführer Lukas und heizten ihrer „Emma“ ein.
Hergestellt und aufgemöbelt wurde der kleine Rummelplatz von den zwölf „LEO to go“-Teilnehmern, einem Projekt für Langzeitarbeitslose im Jobcenter Fürth, das gemeinschaftlich von der Beschäftigungsgesellschaft "elan" der Stadt Fürth und der kirchlichen Beschäftigungsinitiative „mitarbeiten“ getragen wird.
LEO steht für „leben , erleben, orientieren“ und soll Menschen, die bereits längere Jahre arbeitslos sind, wieder neue Perspektiven schaffen, das Selbstwertgefühl stärken und letztlich helfen, die berufliche, aber auch persönliche Situation neu auszurichten.
Torsten Mohr ist sichtlich froh, LEO-Teilnehmer zu sein. Dass Projekt habe nicht nur „wieder eine Struktur in mein Leben gebracht“. Er habe auch gesehen, er könne „was auf die Beine stellen, man wird noch gebraucht“, so der gelernte Industriemechaniker. Das Projekt soll einfach zeigen: „Jeder kann etwas“, fügte „mitarbeiten“-Geschäftsführerin Eva Haas hinzu. Die eigenen Stärken und Talente wieder herauskitzeln und entdecken, sein Wissen und Können einbringen, darum gehe es bei LEO, konstatiert Bürgermeister Markus Braun.
Ein Dreivierteljahr dauert die Maßnahme, die nun bereits zum vierten Mal durchgeführt wurde - und das „äußerst erfolgreich“, wie Jobcenter-Chef Günther Meth unterstrich. Diesmal gibt es auch noch den Zusatz „to go“, da die großen Spielgeräte der „Mini-Kärwa“ auch kostenlos ausgeliehen werden können. Interessierte Einrichtungen wie etwa Kindergärten können sich an Christian Döring von „elan“ (Telefon 0911/660 19 21, E-Mail: christian.doering@mitarbeiten-fuerth.de) wenden. Die Spielgeräte können auch für Kinderfeste von Firmen und anderen Institutionen gemietet werden.
Die „Knoblauchsland“-Kinder gaben den „Big Games“ die Note eins und empfehlen sie mit leuchtenden Augen weiter.

Die einzelnen Stationen der Mini-Kärwa kamen bei den Kindern riesig an. Foto: Ebersberger
Beim Tipp-Kick war Offensive Trumpf. Foto: Ebersberger
Die Angelstation war vor allem bei den Mädchen beliebt. Foto: Ebersberger
Viel Geschicklichkeit und gemeinschaftliches Handeln war hier gefragt. Foto. Ebersberger
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Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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