Ludwig-Erhard-Zentrum soll an den Vater der sozialen Marktwirtschaft erinnern

Gruppenfoto mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (3.v.re.) vor dem Geburtshaus von Ludwig Erhard. OB Thomas Jung, Evi Kurz, SPD-Landtagsabgeordneter Horst Arnold, Bayerns SPD-Chef und Bundestagsabgeordneter Florian Pronold sowie Fürths Bürgermeister Markus Braun (v.li.n.re.) begleiteten den prominenten Gast. | Foto: bayernpress.de
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  • Gruppenfoto mit Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (3.v.re.) vor dem Geburtshaus von Ludwig Erhard. OB Thomas Jung, Evi Kurz, SPD-Landtagsabgeordneter Horst Arnold, Bayerns SPD-Chef und Bundestagsabgeordneter Florian Pronold sowie Fürths Bürgermeister Markus Braun (v.li.n.re.) begleiteten den prominenten Gast.
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FÜRTH - (web) Das rund 15 Millionen Euro teure Projekt „Ludwig-Erhard-Zentrum“ biegt auf die Zielgerade ein. Schon im Sommer diesen Jahres sollen die Sanierungsarbeiten in der Ludwig-Erhard-Straße beginnen.

Die Bedeutung des geplanten Dokumentations-, Begegnungs- und Forschungszentrums für die Stadt Fürth und für die gesamte Region hat nicht zuletzt der Besuch von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel am vergangenen Freitag unterstrichen. Auch die Aufnahme der vom Ludwig-Erhard-Initiativkreis ins Leben gerufenen Baumaßnahme ins Bundesprogramm für national herausragende Projekte des Städtebaus und die damit einhergehende sechs Millionen Euro-Förderung, zeige die außerordentliche Wichtigkeit, so Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung.
Einen Tag vor dem Gabriel-Besuch übergab Bayerns Innenminister Joachim Herrmann im Beisein der Initiativkreis-Vorsitzenden Evi Kurz den entsprechenden Förderbescheid an OB Jung. Darüber hinaus hatte Herrmann auch noch den Bewilligungsbescheid über rund vier Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Städtebauförderprogramm Soziale Stadt im Aktenkoffer. Damit demonstrieren Bund und Land eindrucksvoll die Wertschätzunge gegenüber dem Projekt, aber vor allem gegenüber dem früheren Wirtschaftsminister und „Vater der sozialen Marktwirtschaft“ Erhard.
Mit dem Ludwig-Erhard-Zentrum soll nicht nur das Leben und Wirken eines der bedeutendsten und bekanntesten Söhne Fürths lebendig bleiben. Die grundsätzliche Bedeutung seines wissenschaftlichen und politischen Wirkens soll so noch mehr in den Mittelpunkt rücken, wie Evi Kurz immer wieder betont. Zeitgeschichte soll auch mit Lokalkolorit erlebbar sein, Erhards wissenschatliche Konzeptionen zur sozialen Marktwirtschaft sollen nicht nur abstrakt vorgestellt werden. Gerade die jungen Menschen hat Kurz dabei im Auge.
Ein Teil des Erhard-Zentrums entsteht im Geburtshaus des einstigen Bundeskanzlers in der Ludwig-Erhard-Straße 5 - früher Sternstraße. Direkt gegenüber auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus wird ein Neubau errichtet. Der Bauantrag zur Altbausanierung ist bereits im Fürther Baureferat eingegangen, der für den Neubau soll in den nächsten Tagen folgen.
Spenden zahlreicher Fördeerer und Sponsoren sowie 1,3 Millionen Euro von Seiten der Stadt Fürth tragen mit zur Finanzierungssicherung bei.
Minister Sigmar Gabriel machte sich nach seinem Besuch beim Erhard-Geburtshaus auf in die Grüne Halle im Südstadtpark, wo er vor und 500 geladenen Gästen zum Thema „Soziale Marktwirtschaft heute“ und zu Erhards Lehren referierte.

Autor:

Willi Ebersberger aus Fürth

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