Mit dem OB auf Tour zu den „Zukunftsbaustellen“
FÜRTH (pm/ak) - Ob Wohnbauprojekte, Firmenneuansiedlungen oder -erweiterungen, neue Bildungsstätten oder der Bau der neuen Feuerwache - die Kleeblattstadt wächst stetig weiter und präsentiert sich somit als ebenso attraktiver Wirtschaftsstandort wie begehrter Wohnort. Entsprechend wird auch weiterhin in den verschiedensten Stadtteilen in vielfältige Baumaßnahmen investiert.
Neun dieser für die Stadtentwicklung zukunftsweisenden Baustellen stellte Oberbürgermeister Thomas Jung im Rahmen der diesjährigen Tour, passend zum Stadtjubiläum in einem Oldtimerbus, vor.
Auf dem Gelände zwischen der Gebhardtstraße und den Bahngleisen tut sich demnächst sehr viel. Zunächst entsteht auf rund 2600 Quadratmetern das „GS28“. Neben dem Familienunternehmen ABF der Bauherren werden sich in den rund 5.500 Quadratmetern Nutzfläche weitere Unternehmen mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und IT-Technologie ansiedeln.
Auf der Südseite der Gleise wird die Ecke um die „Pechhüttn“ schön gemacht. Das Baudenkmal aus dem Jahr 1831 wird saniert und bekommt als Nachbarn zwei Wohnhäuser mit insgesamt 42 geförderten Sozialwohnungen.
Unter der Regie der Diakonie Neuendettelsau erhält die Fachakademie für Sozialpädagogik in der Fronmüllerstraße eine neue Heimat. Ab 2019 können hier bis zu 300 Erzieherinnen und Erzieher ausgebildet werden. Dieses Bildungsangebot ist angesichts des pädagogischen Fachkräftemangels sehr wichtig.
Im Südstadtpark erweitert die Diakonie Neuendettelsau die 2012 gegründete Wilhelm-Löhe-Hochschule. Mit insgesamt 1350 Quadratmetern Nutzfläche stehen dann ca. 500 Studentinnen und Studenten moderne Seminarräume, eine Bibliothek, eine Cafeteria und ein Gebetsraum zur Verfügung.
In den Gewerbegebieten Süd und Hardhöhe West sind mittlerweile alle Grundstücke vergeben. Entwicklungspotenzial besteht noch im Gewebegebiet Golfpark-Atzenhof.
Die Firma Hoefer & Sohn investiert knapp 16 Millionen Euro in ihren zweiten Standort in der Futuriastraße im Gewerbegebiet Süd und demonstriert mit dem Neubau auf einer Fläche von ca. 30.000 Quadratmetern eindrucksvoll ihre Standorttreue. In dem Komplex entstehen neben Büros und Produktionsstätten auch ein Kindergarten und ein Parkhaus. Im gesamten Gewerbegebiet Süd sind auf 420.000 Quadratmetern in derzeit 133 Unternehmen mehr als 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Auf dem Areal der Hardhöhe West sind auf rund 23 Hektar zwölf Unternehmen ansässig die rund 1.200 Arbeitsplätze bieten.
Auf dem Norma-Altgelände zwischen Würzburger Straße, Hansastraße und Ruhsteinweg errichtet das Evangelische Siedlungswerk rund 180 Wohneinheiten. Direkt an der Würzburger Straße, gegenüber dem bisherigen Firmensitz, will das Fürther Traditionsunternehmen Uvex neue Bürogebäude errichten und damit auf absehbare Zeit für die größte Baustelle in Fürth sorgen.
Eine der größten Investitionen der Stadt Fürth stellt die neue Feuerwache dar die für 23 Millionen Euro derzeit auf dem ehemaligen MTV-Gelände an der Kapellenstraße errichtet wird.
Mit besonderer Freude wies der Oberbürgermeister auf die Baustelle an der Billing-Ecke hin. Der hier entstehende Billinghof füllt eine alte Baulücke mit 30 Wohnungen.
Schließlich betonte Jung noch einmal die Ausgewogenheit der Baustellen. Gewerbliche und Wohnungsbauprojekte halten sich in etwa die Waage, dies sei eher selten der Fall. Würde man zehn Jahre in die Zukunft blicken, gäbe es bei weitem nicht mehr so viele Baustellen in der Stadt. Dies sei einfach der Tatsache geschuldet dass der bebaubare Platz begrenzt ist, so Jung.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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