„In Fürth bleibt kein Kind unversorgt“
OB Jung präsentiert Kinderbetreuungsbilanz 2022

Die Kinderbetreuung ist in Fürth gesichert. | Foto: oksix/stock.adobe.com
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FÜRTH (pm/ak) – Standen im Jahr 2011 nur 288 Plätze zur Verfügung, begann im Folgejahr der rasante Anstieg, 2019 wurde erstmals die 1000er-Schallmauer durchbrochen, aktuell sind es 1123 Krippenplätze. Zusätzlich stehen noch 235 Plätze in der Tagespflege zur Verfügung. Damit liegt der Gesamtbestand an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren bei 1358 Plätzen.

Zum Verhältnis aller Mädchen und Jungen in dieser Altersklasse (3931) entspricht es einer Gesamtversorgungsquote von knapp 35 Prozent. Zwar ist damit der von der Stadt angepeilte Versorgungsgrad von 40 Prozent noch nicht ganz erreicht, allerdings deckt das derzeitige Angebot den aktuellen Bedarf.
In 2023 soll die Villa Kunterbunt um 12 Krippenplätze erweitert werden, bis 2024 sollen weitere 48 Krippenplätze (Neubau Kita Humbserstraße) entstehen.

Das Hauptaugenmerk der Stadt liegt weiterhin beim Ausbau des Betreuungsangebots für Drei- bis Sechsjährige. Die Zahl der Kinder von drei- bis unter sechs Jahren steigt seit 2012 kontinuierlich an und liegt momentan bei 3948 Mädchen und Jungen (s. Grafik unten).
Der aktuelle Versorgungsgrad liegt hier bei rund 91 Prozent.

Für Kinder aus der Ukraine wurden mit der Errichtung einer „Not-Kita“, angegliedert an den städtischen Kindergarten am Finkenschlag, vor wenigen Wochen zusätzlich 70 Plätze geschaffen.
Durchgeführte Generalsanierungen in 2022: Kindergarten „Die flinken Finken, Ev. Kindergarten Oase, Kindergarten St. Paul.

Die Stadt investiert weiter. So sollen im kommenden Jahr 2023 im Rahmen der Sanierung des Kindergartens Villa Kunterbunt in Dambach 25 weitere Kindergartenplätze entstehen, im städtischen Kindergarten Pfiffikus in Burgfarrnbach kommen 25 Kiga-Plätze hinzu.
Im Zuge der Generalsanierung der Kita Herz Jesu in Mannhof ist bis 2024 eine Erweiterung der Kiga-Plätze um 15 auf 90 geplant. Die geplanten Neubauten Kita Humbserstraße und Kita Kapellenstraße bringen zusätzliche 175 Plätze.
Von freien Trägern liegen darüber hinaus Interessensbekundungen und Anfragen für insgesamt rund 350 Plätze vor.

Insgesamt zeichnet sich eine sehr gute Entwicklung ab. Das hohe Interesse an Ganztagesbetreuung konnte gestillt werden. Jedoch werden die Raumressourcen geringer. Nicht zuletzt deshalb sollen alle Ganztagesangebote vor allem qualitativ weiterentwickelt werden.
Die Zahl der Hortplätze ist mit 1257 im Vergleich zum Vorjahr (1246) geringfügig gestiegen. Mit 4528 betreuten Schülerinnen und Schülern bleibt Fürth weiter auf einem hohen Niveau (Vorjahr: 4516).
Konkret werden 2263 Kinder (Vorjahr: 2111) in einer offenen Ganztagesschule (GS + MS) betreut, in der gebundenen Ganztageschule (GS + MS) sind es 1151 (1171), während die Mittagsbetreuung von 32 Mädchen und Jungen genutzt wird. Darüber hinaus wird das Angebot mit 968 Plätzen in schulischen Betreuungsangeboten an weiterführenden Schulen abgerundet.
Der Versorgungsgrad von Ganztagesbetreuung und Hort liegt bei derzeit annähernd 70 Prozent.

Während andere bayerische Städte bei der Kinderbetreuung massiv zu kämpfen haben, steht Fürth bestens da. „Jedes Kind bekommt bei uns auch einen Platz“, erklärt Tobias Thiem, Leiter des Amtes für Kindertagesbetreuung und Ganztagsschule. Zudem stehen auch „ausreichend Fachkräfte“ zur Verfügung.
Die Stadt punktet mit einer „enormen Vielfalt an Betreuungsangeboten“, nicht zuletzt dank der „vielen unterschiedlichen Träger, die die Stadt zur Sicherung der Vollversorgung unterstützen“, so OB Jung.
„Die Betreuungsversorgung zu sichern, ist eine große und wichtige Aufgabe für die Stadt mit dem Ziel, dass Eltern ihre Kinder in den jeweiligen Einrichtungen auch gerne abgeben“, so das Stadtoberhaupt weiter.
Durch zahlreiche Sanierungen in 2022 konnten freie Träger nicht nur ihre Kitas für zukünftige Herausforderungen rüsten. Durch die mit der Sanierung einhergehenden Verpflichtung, an den Standorten die nächsten 25 Jahre Kindertagesbetreuung anzubieten, geht eine Planungssicherheit für die Stadtverwaltung einher.
Mit den Sanierungen verbessert sich die Aufenthaltsqualität, was ideale Spiel- und Lernbedingungen mit sich bringt. Zudem, so Thiem, „verbessern sich die Arbeitsbedingungen, so dass sich die pädagogischen Kräfte auch wohlfühlen.“
„Für die in Fürth lebenden Familien werden mit all den Maßnahmen beste Bedingungen geschaffen“, erklärt OB Thomas Jung.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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