Hohe Auszeichnung für ehem. Bezirkstagspräsidenten
Richard Bartsch erhält den Bayerischen Verfassungsorden

Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL, überreicht den Bayerischen Verfassungsorden an Richard Bartsch. | Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag/Rolf Poss
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München/Roßtal (pm/ak) - Richard Bartsch, der ehemalige Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, wurde mit dem Bayerischen Verfassungsorden ausgezeichnet. Er erhielt die hohe Auszeichnung aus den Händen der Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL.

Richard Bartsch setzt sich seit beinahe vier Jahrzehnten für die Gemeinschaft ein, ganz besonders liegen ihm soziale, kulturelle und völkerverständigende Belange am Herzen. Sein kommunalpolitisches Engagement begann in den 1980er Jahren, 1986 wurde er als damals jüngstes Mitglied in den Bezirkstag von Mittelfranken gewählt. Von 2003 bis 2018 stand er dem Gremium als dessen Präsident vor.
Besonderes Augenmerk während seiner Tätigkeit dort und in zahlreichen Ehrenämtern hatte für Richard Bartsch stets die Sozial- und Gesundheitspolitik. So setzte er sich für die Gründung des Kommunalunternehmens „Bezirkskliniken Mittelfranken" ein, um eine heimatnahe und zugleich wirtschaftliche Versorgung be­troffener Patientinnen und Patienten in der Region zu ermöglichen, sowie für den Auf- und Ausbau einer Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie für Kinder und jugendliche.
Einen weiteren Schwerpunkt seines Engagements legte er auf den Aspekt der geriatrischen Versorgung in einer immer älter werdenden Gesellschaft. Darüber hinaus brachte er sich umfangreich in die Förderung bestehender und den Aufbau neuer völkerverständigender Verbindun­gen ein. So konnte eine bereits seit vielen Jahren existierende Partnerschaft des Bezirks zur Region Limousin in Frankreich unter seiner Ägide zu einer trinationalen Partnerschaft mit der polnischen Woiwodschaft Pommern erweitert werden.
Weitere Schwerpunkte seines umfangreichen Engagements sind die kulturelle Förderung Jugendlicher, sein konstanter Einsatz gegen Rechtsextremismus und sein Engagement für Blinde und Sehbehinderte.

Der Bayerische Verfassungsorden

Die Präsidentin des Bayerischen Landtags verleiht den Verfassungsorden an Bürgerinnen und Bürger, die sich in besonderer Weise um die Verwirklichung der Grundsätze der Bayerischen Verfassung verdient gemacht haben. Der Bayerische Verfassungsorden gehört zu den staatlichen Auszeichnungen, die im Freistaat Bayern am seltensten verliehen werden.

Die Auszeichnung wurde als Bayerische Verfassungsmedaille am 1. Dezember 1961 vom damaligen Landtagspräsidenten Rudolf Hanauer gestiftet. Seit nunmehr 60 Jahren ist sie öffentliche Anerkennung für Bürgerinnen und Bürger, die sich herausragend für das Gemeinwohl engagieren und damit die Werte der Bayerischen Verfassung mit Leben füllen.

Landtagspräsidentin Ilse Aigner, MdL, überreicht den Bayerischen Verfassungsorden an Richard Bartsch. | Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag/Rolf Poss
Orden und Urkunde. | Foto: Rolf Poss/privat
Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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