EDEKA experimentiert in Fürther Markt
Testlauf für „Smartes Shoppen“

FÜRTH (pm/ak) – EDEKA startet mit dem E-center Kulinarikwelten Stengel in Fürth ein Pilotprojekt für einen so genannten Smart Shopper – ein Einkaufswagen der neuen Generation der hessischen Firma KBST, welche neue Shopping-Technologien entwickelt.

Ausgestattet ist der intelligente Einkaufswagen mit einem kleinen Bildschirm, einem Barcode-Scanner, der auch QR-Codes lesen kann, sowie eine Ablage und Getränkehalter. Hiermit erfassen die Kundinnen und Kunden ihre Einkäufe direkt am Regal und habe so eine exakte Kontrolle über die Gesamtsumme ihres Warenkorbs.

Bequemer und besser informiert einkaufen

Für das Projekt investieren die EDEKA Unternehmensgruppe und die EDEKA-Kaufleute Stengel knapp 250.000 Euro. 40 Smart Shopper stehen in den Kulinarikwelten seit Dezember 2022 zum Testen bereit. Der super Einkaufswagen soll den Konsumentinnen und Konsumenten den zukünftigen Einkauf erheblich erleichtern, sorgt für Kostentransparenz, macht ein Umpacken auf das Kassenband unnötig (gerade bei schweren Waren eine große Erleichterung) und soll Wartezeiten an der Kasse überflüssig machen. „Wir sind für den Testlauf ausgewählt worden, weil wir mit rund 56.000 Artikeln eines der größten Supermarktsortimente führen“, so Lara Stengel, Mitinhaberin der Kulinarikwelten Stengel. „Unser E-Center hat entsprechend viele Kundinnen und Kunden. Und so kann das neue Shopping-System bei uns von Anfang an unter Hochbelastung getestet werden.“

Wie das zukunftsweisende Einkaufserlebnis funktioniert

Vor dem ersten Scannen legen die Kundinnen und Kunden die mitgebrachten Taschen und Behältnisse in den Wagen. Die integrierte Waage berechnet deren Gewicht und der Einkauf kann beginnen. Alle Artikel, die in dem Wagen landen, werden vorher vom Kunden gescannt. Bei Gewichtsartikeln wie beispielsweise Obst und Gemüse werden die Artikel auf der Obst-Waage gewogen und ein Barcode-Etikett generiert, das am Produkt platziert und ebenfalls abgescannt wird. Am Kassenterminal angekommen, entscheidet der Kunde, ob der Warenkorb bar oder per Karte gezahlt werden soll. Wenn der Bezahlvorgang abgeschlossen ist, wird ein Kassenbon mit einem EAN-Code ausgedruckt. Dieser EAN-Code muss dann nur noch über ein Lesegerät am Ausgang gezogen werden, damit sich die Türen öffnen und der Supermarkt verlassen werden kann.
EDEKA-Vertriebsleiter Tobias Hess betont, dass mit den Smart Shopper kein Kassier-Personal eingespart werden soll. Vielmehr möchte man vor allem der jungen Kundschaft eine zusätzliche Serviceleistung bieten und es bleibt mehr Zeit für zur Beratung von Kundinnen und Kunden oder für Hilfe bei der Suche nach einem Produkt. Zum Thema Diebstahl erklärt Hess: „Zum Schutz vor Ladendiebstahl sind Zufallskontrollen möglich.
In diesem Fall überprüft eine Kassierkraft, ob Artikel gescannt beziehungsweise dem Einkaufswagen korrekt hinzugefügt wurden. So können auch diebstahlintensive Artikel überprüft werden. Auch der Wagen selbst ist durch seine Ortungsfunktion vor Langfingern geschützt.“

Daten und Fakten zum Smart Shopper:

• 143 Liter Stauraum
• 10.1 Zoll Display: Damit haben die Kundinnen und Kunden den gesamten Einkaufskorb und Warenwert jederzeit voll im Blick
• kabelgebundener Handscanner zum flexiblen Scannen der Einkäufe auch in der darunterliegenden Ablage (Praxistipp: Scanner in der Halterung belassen und die Ware einfach darunter halten)
• 3 sensorgesteuerte Wägezellen für die exakte Abrechnung und zur Verhinderung von Ladendiebstählen – wenn das Gewicht der im Korb befindlichen Artikel nicht mit den eingescannten Waren übereinstimmt, warnt das System mit einem Signalton
• Betriebsdauer einer Akkuladung 36 Stunden – auch bei permanent eingeschaltetem Display. Die Aufladung erfolgt über Magnetstecker
• Ablage für Notizen und Getränkehalter für ein rundum gelungenes Einkaufsfeeling.

Bayernweit ist der Smart Shopper bei EDEKA in Fürth derzeit das erste Pilotprojekt – weitere E-center und EDEKA-Märkte werden im Laufe des Jahres 2023 folgen.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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