Unermüdlich im Einsatz für die Mitmenschen
FÜRTH - (web) Die beiden Fürther Erika Holzhauser und Detlef Held sind seit Jahrzehnten ehrenamtlich tätig und das unermüdlich, in außergewöhnlichem Maß und mit viel Herzblut. Dafür gab es nun das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten.
Stellvertretend für Horst Seehofer durfte Jung im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Rathaus den Orden überreichen. Zunächst allerdings nur an Erika Holzhauser. Detlef Held war leider krankheitsbedingt verhindert, werde aber später geehrt, wie OB Jung versicherte.
Seit über 25 Jahren engagiert sich Erika Holzhauser in den verschiedensten Bereichen in der Gemeindearbeit der Heilig-Geist-Kirche. Dabei sorgt sie nicht nur bei den Gottesdiensten und besonderen Feierlichkeiten für den richtigen Blumenschmuck aus ihrem eigenen Garten. Sonntags verkauft sie vor und nach dem Gottesdienst fair gehandelte Produkte, organisiert zudem auch einen Verkaufsstand in einer Ladenzeile im Ortsteil Hardhöhe.
Sie ist auch im gewissen Sinn der "grüne Daumen" der Gemeinde. Dabei pflegt die 79-Jährige die Außenanlagen rund um das Kirchenzentrum in der Max-Planck-Straße, berät bei Neuanlagen und führt seit 2011 die Kinder in den Kindertagesstätten an die Natur heran. Ein Beispiel dafür ist das Projekt „GeH Hin!“, in dessen Rahmen sie mit Mädchen und Jungen in Hochbeten Gemüse anpflanzt, pflegt und dann auch erntet und zubereitet. "Sie zeigen den Kindern, dass Lebensmittel nicht bei Edeka wachsen, sondern in der Erde", umschrieb OB Jung humorvoll Holzhausers großes Engagement. Auch im Diakonieverein sowie in der Seniorenarbeit und der Gemeindehilfe ist Erika Holzhauser ehrenamtlich tätig. Sie sei für die Menschen auf der Hardhöhe "schier unersetzlich", so Jung.
Die Geehrte bedankte sich bescheiden und gab das große Lob aber gleich an all die Ehrenamtlichen der Gemeinde weiter. Sie allein könne das alles doch gar nicht leisten, hätte sie nicht so ein "tolles Team".
Detlef Held engagiert sich seit mehr als 50 Jahren in den verschiedensten Ehrenämtern, und das trotz seiner Schwerbehinderung. Seinem Sportverein TV Fürth 1860 trat er 1965 bei, wurde Deutscher und Bayerischer Fechtmeister, wechselte nach schwerer Krankheit 1973 in die Versehrtensportabteilung und hatte dort fast 20 Jahre das Amt des Kassiers inne. In dieser Eigenschaft engagierte er sich auch in der Sängerabteilung der SpVgg Greuther Fürth und beim VDK Kreisverband Fürth.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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