Unsere Kärwa ist Kulturerbe der Menschheit – Michaeliskirchweih und Erntedankzug für das Bundesverzeichnis nominiert
(pm/tom) - Anfang diesen Jahres wurde die Fürther Michaelis-Kirchweih in das Bayerische Verzeichnis des immateriellen Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Jetzt hat die Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Professor Marion Kiechle, Oberbürgermeister Thomas Jung mitgeteilt, dass Fürths traditionellstes und größtes Fest auch zur Aufnahme in das Bundesverzeichnis vorgeschlagen wurde.
Der Bayerische Ministerrat hat dies nach Sichtung und Auswertung der 21 in Bayern eingereichten Anträge durch alle Fachexperten entschieden. Grundlage dieser Entscheidung waren die Kriterien des UNESCO-Übereinkommens, die die Experten im Fall der Fürther „Michaelis Kirchweih“ erfüllt sehen. In einem Schreiben erklärte die Bayerische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Prof. Dr. Marion Kiechle, die Nominierung für die Aufnahme in das Bundesverzeichnis sei gemeinsam mit der bereits erfolgten Aufnahme in das Bayerische Landesverzeichnis „ein Beleg für die besondere Bedeutung der Tradition der ,Fürther Michaeliskirchweih‘ als wichtiger Bestandteil unseres kulturellen Erbes.“
Jung freut sich außerordentlich über diese weitere bedeutsame Anerkennung für die Michaeliskirchweih, jetzt nicht nur auf bayerischer, sondern bald auch auf Bundesebene: „Mit dieser Entscheidung würdigt der Ministerrat die jahrhundertealte Tradition, ihren einzigartigen Charakter als größte bayerische Straßenkirchweih, als friedliches Familienfest im Herzen der Fürther Innenstadt und als Beweis für das lebendige Brauchtum, den der von über 3000 Ehrenamtlichen gestaltete Erntedankfestzug jedes Jahr eindrucksvoll liefert.“
Der Fürther Rathauschef zeigt sich davon überzeugt, dass die Entscheidung des Ministerrats die „Strahl- und Integrationskraft unserer Kirchweih weiter erhöhen“ werde.
Autor:Tom Schreiner aus Fürth |
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