Zu hoher Aufwand für Hygienekonzepte
Weihnachtsmärkte im Landkreis Fürth abgesagt

Abfragen in einigen Gemeinden haben ergeben, dass die Vereine unter den aktuellen Voraussetzungen Verständnis für die Absage der Märkte haben, da eine Teilnahme nur mit viel Aufwand im Hinblick auf Hygienekonzepte usw. möglich gewesen wäre.  | Foto: © Syda Productions/stock.adobe.com
  • Abfragen in einigen Gemeinden haben ergeben, dass die Vereine unter den aktuellen Voraussetzungen Verständnis für die Absage der Märkte haben, da eine Teilnahme nur mit viel Aufwand im Hinblick auf Hygienekonzepte usw. möglich gewesen wäre.
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LANDKREIS FÜRTH (pm/nf) - Aufgrund der ansteigenden Infektionszahlen wird es in den Hauptorten der Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises Fürth im Jahr 2021 keine Weihnachts- bzw. Adventsmärkte geben.

Zu diesem Vorgehen haben sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Landkreisgemeinden nach einem gründlichen Abwägungsprozess im Rahmen der Kreisverbandssitzung des Bayerischen Gemeindetags gemeinsam mit Landrat Matthias Dießl verständigt, nachdem bereits in einzelnen Kommunen die Märkte abgesagt wurden. „Auch wenn wir im letzten Jahr noch davon ausgegangen sind, dass heuer die Durchführung der Weihnachtsmärkte wieder möglich ist und es aus rechtlicher Sicht auch machbar wäre, haben wir diese Entscheidung im Verantwortungsbewusstsein gegenüber allen Bürgerinnen und Bürgern und im Hinblick auf steigende Infektionszahlen sowie die enormen Belastungen im Gesundheitswesen so getroffen“, so Landrat Matthias Dießl und Bürgermeister Bernd Obst als Vorsitzender des Kreisverbandes des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Fürth.

Anders als bei den Weihnachtsmärkten in den großen Nachbarstädten, wo vor allem gewerbliche Anbieter und Schausteller beteiligt sind, seien es bei den Märkten im Landkreis überwiegend Vereine und Verbände, die durch Ehrenamtliche die Marktbuden betreiben. Hier sei eine Absage nicht existenzgefährdend.

Abfragen in einigen Gemeinden haben ergeben, dass die Vereine unter den aktuellen Voraussetzungen Verständnis für die Absage der Märkte haben, da eine Teilnahme nur mit viel Aufwand im Hinblick auf Hygienekonzepte usw. möglich gewesen wäre. Die Mitglieder der Vereine hätten nun, nach anfänglicher großer Zustimmung zur Durchführung der Märkte, auch Bedenken, in den Buden zu stehen. Außerdem würden auch die Kosten für Sicherheitsdienste, die die Gemeinden einsetzen müssten, nicht im Verhältnis stehen und würden dem Charakter eines Weihnachtsmarktes nicht gerecht werden. Vom enormen Verbrauch von Einwegtassen und Einweggeschirr, um dem Essen to Go Standard gerecht zu werden, ganz zu schweigen.

„Seit den Verlautbarungen aus München, dass Märkte grundsätzlich durchgeführt werden dürfen, sind die Infektionszahlen stark angestiegen. Letztendlich hat die Vernunft über die Emotion gesiegt, denn jede Bürgermeisterin und jeder Bürgermeister hätte gerne einen Markt abgehalten“, so die beiden Politiker mit großem Bedauern.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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