„Jugendsozialarbeit an Schulen“ fest verankert
Wichtiges Scharnier zwischen Jugendamt und Schule
FÜRTH (pm/ak) – Das im Jahr 2000 an der Frauenschule gestartete Projekt „Jugendsozialarbeit an Schulen“ – kurz: JaS – hat sich längst zu einem flächendeckenden Erfolgsmodell entwickelt. Mittlerweile sind 23 JaS-Fachkräfte an 22 Fürther Schulen (Grund-, Mittel-, Real- und Berufsschulen sowie die beiden staatlichen Förderzentren) präventiv und nachhaltig tätig.
Seit Mitte des Jahres stehen auch an der Otto-Lilienthal-Schule zwei Fachkräfte den Schülerinnen und Schülern mit Rat und Tat zur Seite. „Das Projekt ist mittlerweile aus der Fürther Schullandschaft nicht mehr wegzudenken. Es ist der verlängerte Arm des Jugendamtes an Schulen.“, erklärte Bürgermeister Markus Braun im Rahmen eines Pressegespräches in der Otto-Lilienthal-Schule. Die Aufgaben und Ziele seien dabei breit gefächert und anspruchsvoll, ebenso die Palette an sozialpädagogischen Hilfs- und Beratungsangeboten, ergänzte Sozialreferent Benedikt Döhla.
Die Fachkräfte stehen vor allem sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen bei persönlichen, schulischen oder familiären Krisen und schwierigen Lebenslagen zur Verfügung. Die Arbeit der Sozialpädagoginnen und -pädagogen wird auch von der Lehrerschaft hochgeschätzt. Vor allem während, aber auch nach der Pandemie waren und sind sie wichtige Ansprechpartner. Dabei ist auch der Beratungsbedarf gewachsen, Problemlagen haben sich verschärft. Ein personeller Ausbau des Projektes wäre demnach mehr als sinnvoll, sind alle Beteiligten einig, zumal auch die Schülerzahlen weiter steigen. Allerdings ist der Finanzrahmen derzeit noch eng gestrickt.
JaS leistet damit einen maßgeblichen Beitrag zur Chancen- und Bildungsgerechtigkeit. Die Teilnahme an Angeboten der JaS ist grundsätzlich freiwillig und unterliegt der gesetzlichen Schweigepflicht.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.