OB Thomas Jung im MarktSpiegel-Interview
„Wir bauen heuer 16 Mio. Schulden ab!“
VON ARTHUR KREKLAU und PETER MASKOW
FÜRTH – Was sind die großen Baustellen im neuen Jahr? Der MarktSpiegel will‘s wissen: Unser Stadtoberhaupt im Interview!
Worauf freuen Sie sich 2022 für Fürth am meisten?
„Am meisten freue ich mich, wenn wir wieder die Michaelis-Kirchweih feiern können, aber auch auf den Umzug unserer Feuerwehr in die neue Feuerwache, weiter auf die Eröffnung des sanierten Hauptbahnhofs und die Fertigstellung des neugestalteten und begrünten Theatervorplatzes.“
...und worauf persönlich/privat?
„Auf viel Zeit mit meiner wundervollen Enkeltochter Selena in ihrem zweiten Lebensjahr.“
Wie gut ist Fürth für den Fortgang der Pandemie – Stichwort Omikron – gerüstet?
„Fürth ist mit dem Klinikum bereits jetzt gut gerüstet. Doch wir sorgen jetzt schon für die Zukunft vor: durch die Erweiterung von 800 auf 1.000 Betten wollen wir noch mehr Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten für die Menschen in Fürth anbieten.“
Wie steht Fürth finanziell im Augenblick da? Wo können Sie investieren, wo müssen Sie konsolidieren?
„Die Stadt ist bislang stabil durch die Krise gekommen. Wir bauen weiterhin Schulden ab, 2021 waren es fünf Millionen, in diesem Jahr sogar 16 Millionen. Mehr als jeder zweite Euro unserer Investitionen fließt in die Betreuung und Bildung unserer Kinder.“
Was werden die drei größten und wichtigsten Aufgaben bzw. Projekte des neuen Jahres für Fürth sein?
„Die Überwindung der Corona-Pandemie ist derzeit die wichtigste Aufgabe, aber auch der Weiterbau der Klinikerweiterung. Dazu kommen der Bau neuer Turnhallen und die Fortentwicklung unserer Schullandschaft. Ebenfalls hohe Priorität hat die Digitalisierung unserer Schulen und der Stadtverwaltung.“
Wie schätzen Sie die Chancen für die Michaelis-Kirchweih und vergleichbare Veranstaltungen ein?
„Die Chancen für die Michaelis-Kirchweih 2022 jetzt schon einzuschätzen, ist schwierig, aber ich hoffe sehr, dass sie stattfinden kann. Ebenso würde ich mich für uns alle freuen, wenn wir heuer das Fürth Festival, den Sommernachtsball, ein Weinfest und viele andere beliebte Feste feiern könnten.“
Haben Sie eine Botschaft an die vielen Kleeblatt-Fans? Wie gehen Sie persönlich mit dem ausbleibenden Erfolg um?
„Meine Botschaft an alle treuen Kleeblattfans ist: Bitte bleibt weiterhin stolz auf diesen Verein und diese Stadt. Wir haben mit dem Aufstieg Großartiges erreicht, sind amtierender Frankenmeister und darüber können wir uns als Fürther einfach nur freuen. Auch der erste Bundesliga-Heimsieg überhaupt ist eine Freude und Anlass für einen gewissen Optimismus für die Rückrunde!“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.