Verabschiedung von Pfarrer Kuno Hauck in St. Martin
Zum Abschied einen Mantel

Pfarrer Kuno Hauck und seine Ehefrau Anne Hauck werden von Dekan Jörg Sichelstiel zur offiziellen Verabschiedung begleitet. | Foto: C. Lehner
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  • Pfarrer Kuno Hauck und seine Ehefrau Anne Hauck werden von Dekan Jörg Sichelstiel zur offiziellen Verabschiedung begleitet.
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FÜRTH (pm/ak) – Nach sieben Jahren Pfarrerstätigkeit in der Fürther Kirchengemeinde St. Martin und 39 Jahren Dienst in der evangelischen Kirche in Bayern ist Kuno Hauck in den Ruhestand verabschiedet worden. In einem festlichen Gottesdienst entpflichtete Dekan Jörg Sichelstiel den engagierten Theologen.

Zahlreiche Gemeindeglieder auch aus früheren Kirchengemeinden nutzten die Gelegenheit sich persönlich für Haucks Gemeindedienst und seelsorgerliche Begleitung zu bedanken. Wichtige Impulse in der Gemeindearbeit und notwendige Umbau- und Renovierungsmaßnahmen an kirchlichen Gebäuden prägten seine Zeit in St. Martin.

Neben seinen Aufgaben als Pfarrer auf der ersten Pfarrstelle hat er sich als Beauftragter für Kirchenasyl und Flüchtlingsarbeit in Fürth für die Flüchtlinge eingesetzt und elf Kirchenasyle mit siebzehn Personen begleitet. Zu einzelnen Kirchenasylgästen hat er bis heute Kontakt. „Eine besondere Erfahrung war der „Kirchenasylwohnwagen“, der mehrere Jahre im Garten des Pfarrhauses von Sankt Martin stand. Dieses Projekt ist, soweit ich das überblicken kann, einmalig in Deutschland“, sagt Kuno Hauck. Aufsehen erregte vergangenes Weihnachten auch das von ihm initiierte „symbolische“ Flüchtlingscamp Moria vor der Martinskirche. Die Begegnungen im Kirchenasyl, aber auch mit Geflüchteten, denen er nicht helfen konnte, waren für ihn oft schwer auszuhalten, erklärt er, und weiter: „Persönliche Fluchtgeschichten haben mich immer wieder sehr berührt und mir gezeigt, wie unbarmherzig und grausam die Flüchtlingspolitik in unserem Land ist“.

Dekan Jörg Sichelstiel würdigte Haucks Verdienste als Kämpfer für das Recht und die Würde von Flüchtlingen und hielt in seiner Abschiedsrede fest: „Du bist da hingegangen, wo der Schmerz ist.“

Zum Abschied wünscht sich der Pfarrer und Menschenrechtsaktivist Kuno Hauck von allen einen Mantel und möchte die gespendete Bekleidung „Teilen wie St. Martin“.

Bis zum Martinstag am 11. November können Wintermäntel und Jacken für Kinder und Erwachsene in der Kirche St. Martin in Fürth für Bedürftige abgelegt werden.

Pfarrer Kuno Hauck und seine Ehefrau Anne Hauck werden von Dekan Jörg Sichelstiel zur offiziellen Verabschiedung begleitet. | Foto: C. Lehner
Kuno Hauck mit einem gespendeten Mantel für die Abschiedsaktion „Teilen wie St. Martin“.
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Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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