Zusätzliches Zugpaar verbessert Angebot der Zenngrundbahn
FÜRTH-LAND - (web) Das Fahrplanangebot der Zenngrundbahn (R12) soll weiter verbessert werden. Ab Dezember wird ein zusätzliches Zugpaar eingesetzt und soll so für Entlastung auf der Strecke von Fürth nach Markt Erlbach sorgen.
Landrat Matthias Dießl begrüßte die Ankündigung aus dem Bayerischen Innenministerium und der DB Regio als eine im wahrsten Sinne des Wortes „wichtige Weichenstellung“ für die Verbesserung des ÖPNV-Angebotes im Landkreis Fürth“. Er dankte dabei auch dem hiesigen Stimmkreisabgeordneten Hans Herold, „der unsere Anstrengungen zum Lückenschluss im Fahrplan der Zenngrundbahn von Anfang an mit unterstützt hat“.
Schon ab dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2016 soll das neue Zugpaar im Einsatz sein. Damit werden die bislang nur freitags und samstags verkehrenden Züge um 21.57 Uhr (ab Fürth) und um 21.18 Uhr (ab Markt Erlbach) künftig täglich fahren. Damit werde die Zenngrundbahn „noch attraktiver“, versprach Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann.
Und auch Herold will sich weiter für Verbesserungen auf der für viele Bürger wichtigen Bahnstrecke einsetzen. Immerhin entscheiden sich an einem durchschnittlichen Werktag rund 1.750 Fahrgäste zwischen Markt Erlbach und Fürth für den Zug. Nunmehr werde die Zenngrundbahn jährlich rund 15.000 Kilometer mehr unterwegs sein.
Mit Begeisterung habe man im Landratsamt auch Herrmanns Ankündigung aufgenommen, sich zusätzlich für die Elektrifizierung der Zenngrundbahn einzusetzen. „Das wäre ökologisch und auch wirtschaftlich ein Riesenfortschritt“, so der Minister. Er werde darauf drängen, dass der Bund auch Perspektiven für Strecken anbietet, auf denen hauptsächlich Nahverkehrszüge fahren.
Außerdem werde der Freistaat zeitnah die Aktualisierung einer zum Sektor westlich von Nürnberg vorliegenden Untersuchung beauftragen, um weitere Verbesserungen für die Schieneninfrastruktur auf der Zenngrundbahn und den Strecken Nürnberg-Fürth-Würzburg sowie Fürth-Cadolzburg auszuloten. Hintergrund sind die durch den neuen Bundesverkehrswegeplan veränderten Randbedingungen.
Ziel sei es, so der Verkehrsminister, ein überzeugendes und zukunftsfähiges Infrastrukturkonzept zu erarbeiten, „das den Schienenpersonennahverkehr im Großraum Nürnberg – und damit auch im Fürther Landkreis - langfristig stärken wird.“
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
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