OB Thomas Jung führt durch die schönsten Biotope der Stadt
Fürth von seiner grünen Seite

Oberbürgermeister Thomas Jung (r.) und Stephan Vitzethum, Fachkraft für Naturschutz, stellten einige beispielhafte Biotope im Stadtgebiet vor.�  | Foto: Arthur Kreklau
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  • Oberbürgermeister Thomas Jung (r.) und Stephan Vitzethum, Fachkraft für Naturschutz, stellten einige beispielhafte Biotope im Stadtgebiet vor.
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FÜRTH (pm/ak) - Nach den aktuellsten Zahlen des Bayerischen Landesamts für Umwelt, gibt es in Fürth fast 320 Biotope mit einer Gesamtfläche von 531 Hektar. Das entspricht über acht Prozent des Stadtgebietes.

Da der Schutz und der Erhalt von Natur und Umwelt, sowie der Klimaschutz, zu den zentralen Aufgaben der Stadtverwaltung gehören, ergreift die Stadt zahlreiche Maßnahmen um dieser Zielsetzung gerecht zu werden. So werden bei Pflanzaktionen Monokulturen vermieden und stattdessen für Vielfalt gesorgt.

Bereits seit 2004 findet die Renaturierung des Scherbsgraben statt die auch den Waldmannsweiher umfasst. So wurde der Scherbsgraben 2007 mit einer Fischumleitung für die Rednitz verbunden. Das Areal um den etwa einen Hektar großen Weiher, ist ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. In dem von der Rednitz abgeschnittenen Altwasser leben Karpfen, Hecht und Schleie. Die kleinen Auwaldbereiche und Rohrglanzgrasbestände beheimaten Grünfrösche, Molche und zahlreiche Wasservögel.

Die ökologische Ausgleichsfläche Geißäckerstraße / Ecke Moosweg in Burgfarrnbach bietet seit vielen Jahrzehnten einen Naturbelassenen Lebensraum für Kleintiere, Vögel und Insekten inmitten der Wohnbebauung. Die Fledermausstation bietet in der umzäunten Fläche einen idealen Rückzugsraum für die bedrohte Tierart. Im vergangenen Jahr wurde zusätzlich ein Feuchtbiotop für Amphibien angelegt. Als Bauland wäre dieses, von ehrenamtlichen Naturfreunden gepflegte Gelände, Millionen wert.

Ohne menschliches Zutun hat sich in der Mühltalstraße, durch die intensive Arbeit von mehreren dutzend Bibern, ein ökologisch höchst wertvolles und artenreiches Biotop entwickelt. In Folge dieser Bautätigkeit, wurden der nahe Fahrradweg und die Mühltalstraße immer wieder überschwemmt. Eine Sandsackbarriere und ein erhöhter Fahrradweg sollen dazu beitragen dieses auf natürlichem Weg entstandene Biotop zu erhalten.

Die neuangelegte Streuobstwiese an der Kreuzung Stadelner und Vacher Straße am Fuße des Solarbergs, stellt für zahlreiche Vögel und Insekten, durch die Blüten und Früchte der Bäume, eine üppige Nahrungsquelle dar.

Bereits 2013 wurden beim Jubiläumshain an der Ludwigbrücke Eichen, Ahorn- und Weidenbäume angepflanzt.

Mit Hilfe der überarbeiteten Ausgabe des Fürther Naturwanderführers, die im kommenden Frühjahr erhältlich sein wird, können sich Interessierte entlang sorgfältig ausgearbeiteter Touren selbst ein Bild von der Schönheit der naturbelassenen Rückzugsgebiete machen. In Fürth fügen sich die ausgedehnten Biotope wie selbstverständlich in das Stadtbild ein und sind von den Bürgern auf kurzen Wegen zu erreichen.

Oberbürgermeister Thomas Jung (r.) und Stephan Vitzethum, Fachkraft für Naturschutz, stellten einige beispielhafte Biotope im Stadtgebiet vor.�  | Foto: Arthur Kreklau
Eine herrliche Linde dominiert das geschützte Biotop in Burgfarrnbach. Das Eis der hiesigen Weiher wurde früher zur Kühlung von Biervorräten genutzt. | Foto: Arthur Kreklau
Der Scherbsgraben, nördlich des Hardstegs, zeigt sich in der Fürther Lieblingsfarbe. | Foto: Arthur Kreklau
Im Pegnitzgraben, der im Jubiläumshain als Fischtreppe das Pegnitzwehr umfließt, können im klaren Wasser viele Fische beobachtet werden. | Foto: Arthur Kreklau
Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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