Beschäftigungszuwächse katapultieren Fürth bundesweit auf Platz zwei hinter Berlin
Kleeblatt-Stadt erlebt zweites Wirtschaftswunder
FÜRTH (pm/ak) - Eine Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts und der Landesbank Hessen-Thüringen zur Beschäftigungsentwicklung in Deutschland zeigt ein interessantes Ergebnis, denn dabei stehen Großstädte wie München, Köln oder Frankfurt überraschend nicht auf den ersten Plätzen. Spitzenreiter ist Berlin und auf Platz zwei folgt bereits: Fürth.
Die Studie hat in mehr als 100 kreisfreien Städten die prozentualen Beschäftigungszuwächse im Zeitraum von 2013 bis 2018 untersucht. Oberbürgermeister Thomas Jung weiß, dass die Stadt seit dem Quelle-Aus 2009 erfolgreich neue Beschäfttigungsmöglichkeiten schaffen konnte. Dass es aber gelang, bundesweit auf Platz zwei zu klettern, zeige, so der OB, dass manche Medien mit der Schlagzeile „Wirtschaftswunder in Fürth“ nicht übertreiben. Innerhalb von nur zehn Jahren entstanden mehr als 10 000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in der Kleeblattstadt. Prozentual hat sich allein in den vergangenen fünf Jahren die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze um 18 Prozent gesteigert, also ein jährlicher Zuwachs um rund 2,6 Prozent.
Eine Entwicklung, die OB Jung und Wirtschaftsreferent Horst Müller vor allem den innovativen und gleichzeitig bodenständigen Fürther Unternehmen zuschreiben, die sowohl in Krisenzeiten wie auch in guten Geschäftsjahren – mit Weitblick und Umsicht handeln.
Die Steigerung übertrifft auch das Bevölkerungswachstum bei Weitem. Eine überaus positive Auswirkung der vielen neuen Arbeitsplätze ist aber nicht nur die stark gesunkene Arbeitslosigkeit von derzeit nur noch 4,6 Prozent – zum Vergleich: 2009 lag die Quote bei fast 12 Prozent - wichtig und erfreulich sind auch die Auswirkungen auf die Stadtkasse:
Der Jobaufbau und das neue „Wirtschaftswunder“ sorgen für ein mehr als solides Finanzpolster; seit mittlerweile fünf Jahren können zudem konsequent Schulden abgebaut werden. Dank dieser stabilen finanziellen Situation können nun, wie Jung erläutert, Sanierungs- und Erneuerungsprojekte an Fürther Schulen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von 200 Millionen Euro finanziert werden.
Somit wird die Stadt jeden zweiten Euro für die Kinder und deren Bildung ausgeben.
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