Bundesweit auf Platz zwei
Lebenserwartung in Bayern leicht gesunken
FÜRTH/WIESBADEN (dpa/lby) - In Bayern lebt es sich länger als im deutschen Durchschnitt. Bei in den Jahren 2020 bis 2022 neugeborenen Buben sind es 0,8 Jahre, bei Mädchen 0,5 Jahre, wie aus am Dienstag veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) und des Landesamts für Statistik hervorgeht. Mit 83,6 Jahren für die Mädchen und 79,1 für die Buben hat der Freistaat damit die zweithöchste Lebenserwartung aller Bundesländer hinter Baden-Württemberg.
Allerdings ist die Lebenserwartung in Bayern zuletzt etwas gesunken. Für den Geburtszeitraum 2019 bis 2021 war sie laut Statistischem Landesamt bei Mädchen rund 60 Tage länger, bei Jungen rund 80. Hier haben sich die erhöhten Sterbefallzahlen in der Corona-Pandemie bemerkbar gemacht. Für neugeborene Buben war das bereits der dritte Rückgang in Folge, für Mädchen der zweite, wie aus Destatis-Daten hervorgeht.
Auf lange Sicht ist die Lebenserwartung in Bayern aber deutlich gestiegen: Laut Landesamt für Statistik war sie im Geburtszeitraum 1986 bis 1988 für Mädchen noch um rund fünf Jahre geringer, für Buben sogar um sieben Jahre.
Bei Sterbetafeln wird aus statistischen Gründen auch bei alljährlicher Berechnung meist ein Zeitraum von mehreren Jahren herangezogen. Für Deutschland veröffentlicht das Statistische Bundesland zwar auch Werte für einzelne Jahre, nicht aber für die Bundesländer.
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