XXL-Tomograph in Fürth hilft Museum
Raketenflugzeug durchleuchtet
FÜRTH (pm/ak) - Das Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik, ein Bereich des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS, hat den Raketenjäger Me 163 Messerschmitt mittels XXL-Computertomographie untersucht. Das seltene Exemplar stammt aus der Sammlung des Deutschen Museums.
Modernste Prüfobjekte aus dem Bereich der Luft- und Raumfahrt sind für die Forschenden am Fraunhofer EZRT nicht ungewöhnlich – schließlich setzen viele namhafte Unternehmen inzwischen auf die XXL-CT-Technik. Auch Museen arbeiten seit Jahren mit den Fürthern zusammen. So haben bereits zahlreiche spannende Prüfobjekte – allen voran ein 65 Millionen Jahre alter T. rex-Schädel – den Weg nach Fürth gefunden. Und dennoch stellt sich bei solchen besonderen Projekten keine Routine ein: Es handelte sich bei diesem Flugzeug um das bislang größte Scanobjekt in der Hochenergie-Halle des Instituts. Der Flieger kam in einem speziell angefertigten Stahlgestell und wurde mit abmontierten Flügeln im XXL-CT-System untersucht. Die hierbei entstandenen CT-Daten nutzen die Kuratoren insbesondere zu Forschungszwecken, sie erhoffen sich durch den Scan neue neue Erkenntnisse zur Geschichte dieser Maschine. Aber auch Besucher des Deutschen Museums haben etwas von der Digitalisierung: Im Rahmen der neuen Luftfahrtausstellung 2020 wird das Flugzeug mittels Virtual- und Augmented Reality Anwendungen für Besucher zu sehen sein.
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