Weiß-Grün engagiert sich - SpVgg in Fürther Sozialeinrichtungen unterwegs
FÜRTH (pm/ak) - Rikscha-Ausflug, tiefgründige Gespräche und Amateur-Baristas: beim Sozialtag der SpVgg Greuther Fürth am Mittwoch ging es in erster Linie nicht um den Fußball, sondern um die tatkräftige Unterstützung in sozialen Einrichtungen der Region.
Die Aufgaben, die die Profis, Verantwortliche und Mitarbeiter der SpVgg Greuther Fürth erwarteten, wichen durchaus von ihrer alltäglichen To-Do-Liste ab. Am vierten Sozialtag hieß es wieder anpacken und mithelfen. Sie fanden sich in ganz unterschiedlichen Einrichtungen ein, um den dortigen Mitarbeitern unter die Arme zu greifen.
Die „Dambacher Werkstätten“ bieten 260 Menschen mit Behinderung die Chance, am gesellschaftlichen und beruflichen Leben teilzuhaben. Am Sozialtag schwang Marco Caligiuri den Kochlöffel in der Küche der Dambacher Werkstätten und half beim Plätzchen backen. In den anderen Räumen der Einrichtung wurden die Wände fleißig gestrichen. Elias Abouchabaka, Mario Maloca, Richard Magyar, deren Physiotherapeuten Carsten Klee und Benjamin Ngarambe statteten sich mit Schutzkleidung und Malerpinsel aus und frischten den Eingangsflur der Einrichtung mit Farbe auf. Tobias Mohr unterstützte den Berufsbildungsbereich der Werkstätten und Maximilian Sauer sowie Daniel Steininger waren handwerklich gefragt.
Bei einer Rikscha-Tour, einer Initiative des Vereins „Kiltrunners United“, traten diesmal Sascha Burchert und David Raum kräftig in die Pedale. Sie verbrachten einen Tag mit den Senioren eines Pflegeheims. Sie holten die Heimbewohner ab und kutschierten sie quer durch den Fürther Stadtpark. Nach einer kleinen Kaffeepause radelten sie dann wieder zurück. Von diesem Tag können auch die Profis einiges für sich persönlich mit nach Hause nehmen. „Nicht nur als Fußballer, sondern generell als junger Mensch, ist es ein Privileg, wenn man gesund ist und alles andere passt. Dann will man auch etwas zurückgeben. Da nimmt jeder Spieler etwas mit und es macht außerdem viel Spaß“, so der Kleeblatt-Keeper.
In der „Wärmestube“ hörten sich Roberto Hilbert, Fabian Reese und der Geschäftsführer der Spielvereinigung Holger Schwiewagner die berührenden Geschichten dieser Menschen an und kochten ihnen das Mittagessen. „Es ist wichtig, dass wir den Menschen Respekt entgegenbringen und für die, denen es nicht so gut geht, einfach da sind“, so Schwiewagner. Auf der Tageskarte stand „Wiener Schnitzel“.
Nicht nur den leckeren Café, sondern auch die tolle Integration von Menschen mit Behinderung kann man im Café „Samocca“ bestaunen. Hier versuchten sich Nik Omladic, Kleeblatt-Coach Damir Buric und Co-Trainer Oliver Barth als Baristas. Omladic und die beiden Trainer halfen tatkräftig im Café-Betrieb und zauberten ihren Kollegen auf Zeit mit ihrer guten Laune ein Lächeln ins Gesicht. „Es bestätigt sich von Jahr zu Jahr, mit welchem Engagement die Mädels hier an die Arbeit gehen. Es ist Freude pur, ihnen zuzuschauen. Es ist toll, in der Nähe dieser Menschen zu sein und sie lächeln zu sehen“, so der Coach.
In einer Einrichtung für Strafgefangene und Strafentlassene kam Daniel Keita-Ruel mit Menschen ins Gespräch, die viel zu erzählen haben. Beim gemeinsamen Kochen und Mittagessen wurden viele Geschichten ausgetauscht. David Atanga versuchte sich derweil als Maler im Freiwilligen Zentrum Fürth. Auf der Haupttribüne unseres Stadions lud unser Partner Norma Kinder aus einem Kinderheim ein. Bei einer Art Pressekonferenz durften die Kids Shwan Parker und Paul Jaeckel mit ihren Fragen löchern. Im Anschluss verteilten die zwei Profis Turnbeutel an die Kinder.
Das sind nur einige Geschichten vom heutigen sozialen Tag. Insgesamt war das Kleeblatt an 13 Standorten im Einsatz. Die SpVgg bedankt sich bei allen Einrichtungen, die dieses Jahr wieder mitgemacht haben!
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