Kultwirt-Ära ist zu Ende: Ade, Werner Behringer
Neue Wirte und Tucher retten Bratwursthäusle!
- Tucher-Gastronomiedirektor Jörg Träger (li.) mit Gerhard Rippel, dem neuen Gastgeber im Bratwursthäusle.
- Foto: John R. Braun
- hochgeladen von Victor Schlampp
NÜRNBERG – Gerettet: Ab April hat das berühmte Bratwursthäusle bei St. Sebald neue Wirte: Gerhard Rippel, Axel Müller und Florian Dittmayer übernehmen das Traditionslokal – mit allen Mitarbeitern!
30 Jahre Gastro-Erfahrung bringt das Trio mit. Die Rolle des Gastgebers wird Gerhard Rippel (betreibt auch „Burgwächter“ und „Augustiner Zur Schranke“) übernehmen. Er sagt: „Irgenwann einmal Nürnbergs schönstes Bratwursthaus führen zu dürfen, war schon immer mein heimlicher Traum. Das Bratwursthäusle werden wir ganz im Sinne von Werner Behringer und seiner Familie weiterführen.“
Dafür wird auch der hauseigene Metzger übernommen, der sicherstellen wird, dass Stamm- und neue Gäste die seit mehr als fünf Jahrzehnten beliebten, vor Ort produzierten Nürnberger Bratwürste nach Originalrezeptur genießen. Mit dem nahtlosen Übergang löst die Traditionsbrauerei Tucher ihr Versprechen einer guten Lösung für das 700 Jahre alte Wirtshaus ein: „Dass unsere partnerschaftlichen Gespräche erfolgreich verlaufen sind, freut uns sehr, das war stets unser Ziel“, so Gastronomiedirektor Jörg Träger. Der Pachtvertrag mit Wirtelegende Werner Behringer (80) und Sohn Kai war Ende 2019 nach 55 Jahren ausgelaufen.
Kulturwirt-Ära ist zuende
Als 25-Jähriger übernahm Werner Behringer (80, im Bucher „Gasthof Bammes“ aufgewachsen) das Häusle, machte es mit Gattin Carsta zur Legende! Promis & Politiker kamen, Königin Silvia von Schweden ebenso wie Bundeskanzler Gerhard Schröder. 55 Jahre lang. Nürnbergs bekanntester Wirt hat nun aufgehört – Ende einer Ära.
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