Juraleitung ++ CSU enttäuscht
Bürger fühlen sich bedroht: Monstertrasse geht durch und entlang der Wohngebiete!

Gelb-rote Kreuze am Straßenrand als Zeichen des Widerstands gegen die Stromtrasse P53. | Foto: WS
  • Gelb-rote Kreuze am Straßenrand als Zeichen des Widerstands gegen die Stromtrasse P53.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Es betrifft vor allem die Ortsteile Katzwang, Kornburg und Moorenbrunn! 

Die CSU-Stadtratsfraktion nimmt das Ergebnis des Raumordnungsverfahrens zur Juraleitung P53 enttäuscht zur Kenntnis. Die Regierung von Mittelfranken betrachtet die geplante Trasse der Juraleitung als raumverträglich und hat somit den von TenneT TSO geplanten Verlauf der Trasse der 380-kV-Leitung durch Katzwang und an Kornburg entlang bestätigt.

Somit schwindet die Hoffnung auf eine Alternativtrasse, die die Wohngebiete im Nürnberger Süden nicht tangiert und die Menschen in der Region insgesamt deutlich weniger belastet.

Die Regierung von Mittelfranken hat für die weitere Detailplanung zwar einige Vorgaben an die TenneT TSO GmbH gemacht, wie z.B. die Prüfung einer erweiterten Erdverkabelung bis Kornburg oder verstärkte Trassenbündelung entlang der Autobahn A6. Zudem wird der Erhalt des Immateriellen Kulturerbes Wässerwiesen zur Vorgabe gemacht.

Andreas Krieglstein, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion, sagt: „Diese Prüfaufträge und Forderungen begrüßen wir zwar, sie lösen aber nicht die grundsätzliche Problematik der Trassierung, die die Menschen in unseren Ortsteilen Katzwang, Kornburg und Moorenbrunn stark betrifft. Die Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger im Nürnberger Süden an uns sind eindeutig: sie fühlen sich von der Leitung bedroht!“

Mindestabstand ignoriert - gibt es noch Hoffnung?

In mehreren Anträgen hatte sich die CSU-Stadtratsfraktion für eine Trassenänderung eingesetzt und die Einhaltung eines Mindestabstandes von 400 Metern zu Wohnbebauung gefordert. Diesen Forderungen wurde in der nun vorgelegten Stellungnahme der Regierung leider keine Rechnung getragen.

Dazu Dr. Otto Heimbucher, Umweltpolitischer Sprecher der CSU-Stadtratsfraktion: „Am Verlauf des Korridors für die Trasse sind allerdings auch jetzt noch Änderungen möglich, nicht nur im Detail sondern z.B. auch eine Verlegung außerhalb des Korridors an einzelnen Stellen ist denkbar. Das lässt zumindest Hoffnung, dass an entscheidenden Punkten in der Nähe von Wohngebieten der Abstand noch erhöht werden kann.“

„Die Trassierung der neuen Juraleitung durch und entlang unserer Wohngebiete im Nürnberger Süden ist nach wie vor unzumutbar. Wir werden uns weiter zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern und den Initiativen vor Ort dafür einsetzen, dass die Pläne so nicht umgesetzt werden“, so Andreas Krieglstein.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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