Wahlkampftour der CSU in Nürnberg
CSU im Stadion: ,,Starke Mitte statt linkes Chaos"
NÜRNBERG (nf) - Die CSU-Stadiontour zur Bundestagswahl 2021 machte Station im Nürnberger Max-Morlock-Stadion. Auf der Bühne: Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Spitzenkandidat und Landesgruppenvorsitzender Alexander Dobrinth, Innenminister Joachim Herrmann, der parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe Stefan Müller, MdB Sebastian Brehm, MdB Michael Frieser und Direktkandidat Tobias Winkler. Moderiert wurde die Wahlveranstaltung von Digitalministerin Dorothee Bär (im Zukunftsteam von Armin Laschet).
Der erste Redner Innenminister Joachim Herrmann schaltete gleich in den Wahlkampfmodus, es gibt für die CSU auch keine Zeit zu verlieren: ,,Wir kämpfen für ein starkes Ergebnis der CSU!" Spitzenkandidat Alexander Dobrinth überzeugte mit seiner starken Rede: ,,Wie beim Marathon, die letzten Kilometer sind die schwersten und entscheidensten. Wir spielen nicht auf Platz, wir spielen auf Sieg. Wir wollen dieses Land regieren!" Seine Themenbereiche reichten von Bundeswehr, Klimakrise bis zum Ehegattensplitting. Beide, Dobrinth und Söder, wollen die Bundeswehr stärken - die SPD hätte sich dabei immer als Bremsklotz erwiesen.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder hatte bei der Station in Nürnberg ein echtes Heimspiel: ,,Ich war schon unzählige Male in diesem Stadion." Und: ,,Als Clubfan ist man für diesen Wahlkampf prädestiniert!" Der Parteivorsitzende warnt: ,,Wir leben in ernsten Zeiten." Die Corona-Krise sei noch nicht endgültig besiegt, es beginne eine Klimakrise und die internationale Sicherheit sei eher instabil. ,,Aufgabe ist, den Trend zu brechen. Es geht um Millionen Deutsche, die von dieser Entscheidung abhängig sind. Links und FDP bedeuten eine massive Verschlechterung für Millionen Deutsche."
Seiner Meinung nach ist Deutschland 16 Jahre gut regiert worden. Einiges galt es zu meistern - Finanzkrise, Eurokrise, Migrationsherausforderung und Corona. ,,Wir sind besser durch diese Krisen gekommen, als alle anderen Länder. Warum? Weil es 16 Jahre die Union in der Regierung gab. Angela Merkel hat unser Land gut beschützt und wir schulden ihr Respekt für diese Leistung."
Zur Corona-Krise erklärte Söder: ,,Corona-Entscheidungen trifft man nicht einfach so - man wägt sie wohl ab." Schließlich müssten die Entscheidungen vor Verfassungsgerichten Bestand haben. Wir haben drei Corona- Wellen überstanden und das Landesamt für Gesundheit sagt, wir haben 130.000 Leben gerettet und 850.000 Menschen vor den Schäden von Long Covid bewahrt."
Einem möglichen ,,Gender-Gesetz" erteilte Söder eine klare Absage. ,,Soll jeder machen wie er will, aber ein Zwang zum Gendern ist kulturell nicht angemessen. Die Grünen wollen das, wir wollen das nicht."
Zum Kanzlerkandidaten der Union Armin Laschet äußerte sich der bayerische Ministerpräsident eher sparsam: ,,Die CDU/CSU muss geschlossen sein. Ich bin als bayerischer Ministerpräsident - besonders wenn er aus Franken kommt - ausbefördert. Was hat man über Laschets Team gelästert - wo doch unsere charmante Doro Bär dabei ist! Schauen Sie sich doch mal die Scholz-Truppe an! Meine Wahl ist eindeutig, für die Union, für Armin Laschet und gegen ein Linksbündnis!"
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