Diskussion um das DAV-Kletterzentrum
CSU: ,,DAV-Kletterzentrum verdient echte Unterstützung und keine Beruhigungsanträge"
NÜRNBERG - Droht ein mögliches Kletterzentrum in Nürnberg jetzt zum echten Wahlkampfthema zu werden? Nachdem die SPD-Stadtratsfraktion die Unterstützung des Deutschen Alpenvereins zur Standortsuche für ein Kletterzentrum in Nürnberg beantragte (Marktspiegel-Online), kontert jetzt die CSU-Stadtratsfraktion.
,,Ein Kletterzentrum wäre in Nürnberg tatsächlich die ideale Abrundung zu den überragenden Naturklettermöglichkeiten in der Region. Deshalb sollte die DAV-Idee schon vor drei Jahren, als sie an die Stadt herangetragen wurde, mit einer zeitnahen Baumöglichkeit unterstützt werden. Das war jedenfalls der Auftrag an das für Sport zuständige Referat des SPD-Bürgermeisters Horst Förther. Abgetan wurde der DAV mit der vagen Hoffnung im AEG-Gelände, das natürlich nicht dem Zugriff der Stadt unterliegt", so eine Mitteilung der CSU-Stadtratsfraktion.
Dazu OB-Kandidat Sebastian Brehm: ,,Jetzt, nachdem das Gelände mit anderen, für die Stadt extrem wichtigen Nutzungen voll wird, will die SPD- Fraktion
schnell einen Tätigkeitsnachweis und stellt einen Antrag, der mit dem
Vorschlag Quelle-Areal wieder eine Versprechung auf viele weitere
Jahre der Prüfung und Diskussion enthält...Die CSU hält nach wie vor am Vorschlag einer Anbindung der Kletterhalle an eine Bezirkssportanlage oder ein städtisches Gelände fest. Doch hier wurde keine Flexibilität im Sportbereich der Verwaltung erkennbar. Nürnberg darf nicht auch bei dieser Frage eine Investitionsmöglichkeit und eine Chance zur Attraktivitätssteigerung
versieben," so der OB-Kandidat.
Eine Kletteranlage in die Versandruine zu integrieren wäre nach
Ansicht der CSU-Stadtratsfraktion eine schlechte Wahl. Sowohl für den Alpenverein als auch für die Zukunft des Quelle-Areals.
Brehm weiter: ,,Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass dem DAV damit
geholfen ist, sich an die seitens des derzeitigen Investors noch
völlig unklare Zukunft des Gebäudes zu ketten. Zum anderen wird es
mit jeder neuen kleinteiligen Nutzung - wir sprechen nicht mal von
einem Prozent der Fläche - schwieriger, eine Gesamtentwicklung für das
Areal zu konzeptionieren." Auch ein notwendiger Teilabriss des
Gebäudes - um auf dem Areal sinnvoll Wohnen, Bildung, Gewerbe zu
entwickeln - rückt mit einer solchen Idee weiter in die Ferne. Anstatt mit weiteren Vorschlägen für im Gebäude verstreute Nutzungen
zu versuchen den unbedingten Erhalt zu erzwingen, sollte man bei der
SPD endlich akzeptieren, dass für die Zukunft eines ganzen Stadtteils
auch ein Abbruch in Frage kommen muss."
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