Germanisches Nationalmuseum steigerte seine Besucherzahlen: Zwei große Sonderschauen 2018
NÜRNBERG (pm/nf) - Eine überaus erfreuliche Bilanz zieht das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg auf seiner Jahres-Pressekonferenz: Im Jahr 2017 kamen mehr als 400.000 Besucher (exakt: 405.431), um sich die Dauer- und Sonderausstellungen anzusehen. Damit verzeichnet das bedeutende kulturgeschichtliche Museum eine Steigerung seiner Besucherzahlen um knapp 15 Prozent.
Maßgeblich geht der Erfolg auf die beiden großen Sonderausstellungen des vergangenen Jahres zurück: Die Bayerisch-Tschechische Landesausstellung zu Karl IV. vom Haus der Bayerischen Geschichte endete im März 2017 und lockte vor allem in seinen letzten Wochen noch zahlreiche Interessenten. Die viel gelobte Sonderausstellung zum Reformationsjubiläum „Luther, Kolumbus und die Folgen“ erfreute sich kontinuierlich großen Zuspruchs. Deutlich gestiegen ist auch die Zahl derjenigen, die gezielt wegen einer Veranstaltung – Führung, Lesung oder Konzert – das Museum besuchten. Waren es 2016 noch gut 20.000 Besucher, stieg diese Zahl im Jahr 2017 deutlich auf knapp 30.000.
Vorschauf auf 2018
Im Jahr 2018 wird das Germanische Nationalmuseum vor allem mit zwei großen Sonderausstellungen begeistern: „Licht und Leinwand“ spürt ab 10. Mai 2018 dem Verhältnis von Malerei und der im 19. Jahrhundert neu aufkommenden Fotografie nach. Sie stellt Fragen, ob das neue Medium eher Konkurrenz oder untergeordnetes Hilfsmittel war und worin die jeweiligen Vorteiler einer Gattung lagen. Die zweite große Sonderschau widmet sich
dem rund 200jährigen kulturgeschichtlichen Phänomen des Wanderns – ein Trend, der derzeit viele Deutsche begeistert.
Weitere Ausstellungen zeigen Produktplakate und frühe Werbefilme, stellen die Restaurierungsmaßnahmen an den Kreuzwegstationen von Adam Kraft, einem der ältesten erhaltenen Kreuzwege nördlich der Alpen, vor und beleuchten das Schaffen des bedeutenden Jugendstilkünstlers Peter Behrens, der 2018 seinen 150. Geburtstag feiern würde. Präsentationen zur Damenmode des 18. Jahrhunderts und Architekturbüchern des 19. Jahrhunderts runden das Programm ab.
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