Politik direkt erlebbar gemacht
NÜRNBERG (pm/nf) - Die tunesische Stipendiatin Dhekra Toufahi verbrachte die letzte Woche ihres Stipendiums im Berliner Büro der Nürnberger SPD-Bundestagsabgeordneten Gabriela Heinrich. Beide, die Abgeordnete und die Stipendiatin, sprechen von einem sehr interessanten Austausch.
„Vor allem hat mir gefallen, dass ich viele direkte offene Gespräche mit Gabriela Heinrich und anderen Abgeordneten geführt habe“, berichtet Dhekra Toufahi. Politik sei direkt erlebbar, führt sie weiter aus: „Alle Menschen können kommen und die Debatten des Plenums verfolgen. Dass alle Bürger das Parlament besuchen können, finde ich gut, weil es Politik transparent macht.“
Gabriela Heinrich, die den Wahlkreis Nürnberg-Nord im Bundestag für die SPD vertritt, war vor allem am direkten Austausch mit ihrer Stipendiatin interessiert: „Dhekra Toufahi hat mir viel Wissen darüber verschafft, wie die tunesische Transformationsgesellschaft derzeit funktioniert. Wir Politiker sind dringend auf ungefilterte Informationen aus den Ländern angewiesen, mit denen wir zusammenarbeiten.“
Über die direkten Gespräche hinaus freute sich Dhekra Toufahi über den Gesamtüberblick über den politischen Betrieb in Deutschland: „Das Programm des Stipendiums war sehr vielseitig. Wir verstehen jetzt, wie Bundestag und Bundesrat zusammenwirken und was es mit Plenum, Ausschüssen und Arbeitsgruppen auf sich hat.“
Gabriela Heinrich wird nächstes Jahr, wenn möglich, wieder eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten aus einem arabischen Land empfangen: „Auch Politiker tun gut daran, ihr politisches Wissen nicht nur aus Drucksachen, sondern von Menschen zu erhalten“, so Heinrich.
Hintergrund:
Insgesamt 21 Stipendiaten, 11 Frauen und 10 Männer aus sechs arabischen Ländern, nahmen am „Programm Arabische Staaten“ des Internationalen Parlaments-Stipendiums (IPS) teil. Die Stipendiaten waren vier Wochen in Deutschland, davon die letzte Septemberwoche im Deutschen Bundestag.
Während der Sitzungswoche begleitete Frau Toufahi die Abgeordnete Gabriela Heinrich zu vielen Terminen: Arbeitsgruppen und Ausschüsse, Hintergrundgespräche mit Fachleuten zu den Themen Menschenrechte sowie Entwicklungspolitik. Frau Toufahi erhielt damit weitgehende Einblicke in die Arbeitsweise des Deutschen Bundestages und arbeitete zusammen mit den wissenschaftlichen Mitarbeitern im Büro der Abgeordneten.
Autor:Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.